Immunbooster – Vitamin D3

Vitamin D3 – der Immunbooster Nr. 1

Die Medien sind voll davon: Die Zahl der SarsCov2-positiven Testergebnisse steigt scheinbar rasant (Stand Oktober 2020). Und die “normale” Grippesaison ist auch wieder da. Ganz abgesehen von den üblichen Rhinoviren, Adenoviren, Pneumokokken, Streptokokken etc.

Gegen Viren hat die klassische Medizin nichts wirklich Wirksames parat, was man als “Normalbürger” frei in der Apotheke kaufen könnte.

S.g. Erkältungsmittel helfen meist nur, die Symptome zu lindern bzw. zu unterdrücken.

Wie schon so oft an dieser Stelle gesagt:

Wir müssen unser Immunsystem stärken, denn dieses ist unser einzig wahrer Schutzschild! Dann können uns Viren und Bakterien kaum etwas anhaben.

Aber wie kann ich mich selber und meine Familie am besten schützen?

Genau um solche Selbsthilfemaßnahmen geht es in unserer neuen Serie, von der dies hier der erste Teil ist.

Wir werden dazu auch jeweils einen Blogartikel und eine Podcastfolge online stellen.

Mit dem Motto: Vorsicht und Vorsorge statt Panik.

Hier werden Sie erfahren, wie Sie vorbeugend Ihr Immunsystem und Ihren Körper optimal mit den richtigen Nährstoffen versorgen können, sodass Erreger aller Art erst gar keine Chance haben.

Übrigens, wenn Sie Interesse an unserer Zusammenfassung haben, was man selber “zu Hause” vorbeugend und therapeutisch gegen COVID-19 und andere Infektionen der Atemwege tun kann, dann registrieren Sie sich in unserer Selbsthilfe-Akademie. Dort können Sie sich kostenlos alles Wissenswerte in Videos ansehen und als PDFs herunterladen.

Heute berichte ich über eines der wichtigsten “Züngleins an der Waage”, wenn es darum geht, ob ein Infekt (auch Covid19) glimpflich abläuft oder nicht:

Das Vitamin D3.

Vitamin D ist eigentlich kein Vitamin im engeren Sinne, sondern ein Hormon, das viele wichtige körperliche Funktionen steuert.

Und trotzdem ist es der Nährstoff, der am häufigsten in unseren nördlichen Breitengraden fehlt.

Untersuchungen in Geriatriezentren zeigen, dass gerade diese krankheitsgefährdeten Bevölkerungsgruppen zu fast 100% unter einem chronischen Vitamin D3-Mangel leiden.

Aber nicht nur sie, sondern die schlechte Vitamin D3 Versorgung der gesamten europäischen Bevölkerung nimmt schon pandemische Züge an. So spricht man bei einem Wert von <20 ng/ml von 25-OH-Vitamin D3 von einem Vitamin D-Mangel (sehr, sehr schlimm), der dringend behandlungsbedürftig ist, und bei einem Wert von <30ng/ml von einer unzureichenden Versorgung (sehr schlimm ;)). In beiden Fällen ist eine Nahrungsergänzung durch Vitamin D Präparate angezeigt.

Derzeit wird in der Forschung als optimaler 25-OH-Vitamin D3-Status ein Wert von 40-60ng/ml zur Vorbeugung von Erkrankungen angegeben.

Professor Dr. Jörg Spitz, Facharzt für Nuklear-, Ernährungs- und Präventionsmedizin und Vitamin D3-Papst, plädiert sogar für einen Spiegel von
60 bis 100ng/ml. Dieser Meinung habe auch ich mich angeschlossen (Studien Brustkrebsvorsorge, Infektionshäufigkeit).

Eine Studie, die die Mangelversorgung der europäischen Bevölkerung aufzeigte, ist die ODIN-Studie:

Hier wurde auch das damit verbundene gesundheitliche Gefährdungspotential bestätigt. Die Studie zeigt den Handlungsbedarf auf und kritisiert gleichzeitig auch die Handlungskompetenz der europäischen und nationalen Gesundheitspolitik in Bezug auf die richtige Einschätzung der Bedeutung von Vitamin D.

Auch von Seiten der Gesundheitspolitik unserer Regierung habe ich noch kaum Empfehlungen über vorbeugende Maßnahmen zur Immunstärkung gehört. Dabei wäre Vitamin D ja ein gut verfügbarer, förderungswürdiger, preisgünstiger Nährstoff.

Die Studie untersuchte den 25-OH-Vitamin D3 – Status von 55.844 Europäern.

  • 80% der Studienteilnehmer hatten einen 25-OH-Vitamin D3 Spiegel <30ng/ml
  • 40,4% <20ng/ml
  • 13%    <12ng/ml

Mehr als 90% der Europäer sind also unterversorgt – vor allem von Oktober bis Mai. Das kann ich aus meiner ganzheitsmedizinischen Arztpraxis bestätigen.

Unsere Haut verliert mit zunehmendem Alter immer mehr ihre Fähigkeit, mit Hilfe von UV-Strahlung Vitamin D3 herzustellen.

Dunkle Haut hält durch die Pigmente von Natur aus UV-Strahlung ab und wirkt wie ein angeborener Sonnenschutz. Dunkelhäutige Menschen produzieren daher selber weniger Vitamin D3 als hellhäutige bei gleicher Sonnenexposition.

Sonnenschutzmittel halten nicht nur die UV-Strahlung ab, sondern reduzieren damit auch die Vitamin D-Bildung:

SPF 8 um 95%, SPF 15 um 99%.

Bei welchen Körperprozessen spielt Vitamin D eine Schlüsselrolle?

Zunächst ein bisschen Biochemie:
Vitamin D3 ist ein fettlösliches Hormon/Vitamin.

Es gibt 2 Wege der Zufuhr:

1) wie schon erwähnt – Sonnenlicht (UVB-Strahlung) trifft auf die Haut und verwandelt durch Photolyse 7-Dehydro-Cholesterol, eine Form von Cholesterol, in das Prävitamin D3.

Dieses wird unter Wärmeeinwirkung in Vitamin D3 (Cholecalciferol) umgewandelt. Die Leber macht dann daraus mit Hilfe von Enzymen die zirkulierende Form, 25-OH-Vitamin D3. Die endgültige, also aktiv wirksame Form, 1,25-Dihydroxy-Vitamin D3 / Calcitriol, wird in weitere Folge in der Niere oder in den Zellen selbst gebildet.
Alle anderen Vitamin D-Varianten sind biologisch inaktiv und stellen Speicherformen dar.

2) mit der Nahrung, Vitamin D-haltige Lebensmittel: besonders Pilze, Fisch und Lebertran, (Vitamin D3 oder D2 – Ergocalciferol). Die Zufuhr mit der Nahrung reicht aber i.A. nicht aus, große Verzehrmengen wären nötig.

Welche Körperprozesse steuert Vitamin D?

Vitamin D braucht einen speziellen Vitamin-D-Rezeptor, um in die Zelle zu gelangen. Da fast jede unserer Körperzellen solch einen Rezeptor besitzt, ist Vitamin D für praktisch alle Organe und Gewebe wichtig.

Vitamin D ist somit ein Steuerhormon für

  • die Kalziumaufnahme aus dem Darm
  • den Aufbau von Knochen, Zähnen, Gelenken.
    Ein Mangel an Vitamin-D führt zur Demineralisierung der Knochen und zu einem gestörten Knochenaufbau (Osteoporose, Rachitis)
  • Mit Vitamin K2 als Ko-Faktor steuert Vitamin D die Verwertung des Kalziums beim Aufbau neuer Knochenmasse und sorgt für den Erhalt der Knochendichte. Ein weiter Ko-Faktor dafür sind Magnesium und Siliziumdioxid.
  • das Immunsystem
  • die Muskeln: Muskelschwäche durch Vitamin D-Mangel kann gerade bei älteren Menschen Stürze und Frakturen fördern.
  • die Zellteilung

Erforscht wurde bereits die positive Wirkung auf:

  • Knochenkrankheiten wie Osteomalazie, Rachitis, Osteoporose
  • Autoimmunerkrankungen
  • Diabetes (Typ 1,2)
  • Depression
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Bösartiges Zellwachstum, Krebs: Vitamin D kann Krebszellen zum Zelltod anregen
  • Neurologische Erkrankungen (z.B. Mb. Alzheimer, Parkinson …)

Vitamin D und Autoimmunerkrankungen

Bei einer Autoimmunerkrankung richten sich unsere “verwirrten” Immunzellen und Antikörper gegen körpereigenen Zellen. Hohe Dosen von Vitamin D können diese Fehlreaktionen unterdrücken (Hemmung von TH17, TH1/TH2-Aktivität, Aktivierung der T-reg-Zellen, Defensin und Cathelicidin.)

Die Forschung ist hier schon weit fortgeschritten. Dr. Cicero G. Coimbra, ein brasilianischer Arzt, hat hier Pionierarbeit geleistet und behandelt äußerst erfolgreich Krankheiten wie Multiple Sklerose, Psoriasis, Hashimoto, Mb. Basedow, Alopezia Areata, Rheumatoide Arthritis, Dermatomyositis, Fibromyalgie, DM I, Mb. Crohn, Colitis Ulcerosa, Myasthenia Gravis, Mb. Raynaud, Sklerodermie, Sarkoidose, Sjögren Syndrom, SLE / Lupus, u.v.m.

Diese Hochdosis-Vitamin D-Therapie hat sich als “Coimbra-Protokoll” etabliert. Dr. Coimbra bildet dafür eigens Ärzte aus.

Diese Therapie ist nämlich nicht risikofrei und gehört ausschließlich in geschulte Hände und ist NICHT zur SELBSTANWENDUNG gedacht! Nebenwirkungen bei Nichtbeachtung der Regeln sind Hyperkalzämie mit Nierenschädigung und Knochenabbau (Osteoporose). Bei sachgemäßer ärztlicher Begleitung ist die Hochdosis-Vitamin D-Therapie eine geniale, gut verträgliche Möglichkeit, bisher unheilbare leichtere und schwere Autoimmunerkrankungen in den Griff zu bekommen.

Was ist die höchste unbedenkliche Dosis Vitamin D, die jeder selber als Dauertherapie einnehmen kann?

Hier scheiden sich die offiziellen Geister. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt z. B. viel weniger als Prof. Dr. Spitz, z.B.
Im Jahr 2011 hat die amerikanische endokrinologische Gesellschaft für die Vitamin D3-Einnahme die tägliche Obergrenze für Erwachsene auf 10.000 IE festgelegt. Bei Kindern entsprechend weniger, je nach Körpergewicht.

Im Rahmen des Coimbra-Protokolls nehmen die Patienten oft 50.000IE und mehr pro Tag .

Möchten Sie Ihren Vitamin D-Bedarf genau wissen?

Wir haben einen gratis Vitamin D-Rechner für Sie eingerichtet:

https://praxis.immuntherapie.at/vitamin-d-rechner/ (keine Registrierung nötig)

https://mem.hrv-wirkungsforschung.com/admin/registrierung/   (mit Registrierung für die kostenlose Nutzung unserer gesamten, ganzheitsmedizinischen Selbsthilfe Akademie).

Vitamin D stärkt die angeborene und erworbene Immunität und steigert die Bildung von antimikrobiellen Peptiden (z.B. körpereigene “Antibiotika” wie Defensine, Cathelicidin).

Diese können die Infektiosität von Viren (z.B. Influenza, SARS-CoV-2) senken, da sie auch antiviral wirken.

Vitamin D3 benötigt dafür dringend Vitamin A:

Der Vitamin D-Rezeptor (VDR) spielt eine wichtige Rolle im zellulären Stoffwechsel. Er verbindet sich dabei mit dem Retinoid (Vitamin A) Rezeptor (RXR) und beide dringen gemeinsam in den Zellkern ein, wo der Komplex dann an das Vitamin D Responsive Element (VDRE) in der DNS binden und die Transkription über 2000 Gene kontrollieren kann.

Vitamin D beeinflusst somit nicht nur das Immunsystem, sondern auch Stoffwechselprozesse, Entgiftung, die Energiegewinnung und die Funktion und den Lebenszyklus der Zellen.

Wer neigt besonders zu Vitamin D-Mangel?

  • Menschen oberhalb des 42. Breitengrades in den Monaten September bis inkl. Mai
  • Großstadtbewohner
  • Menschen, die stets hohen Sonnenschutzfaktor verwenden
  • Dunkelhäutige Menschen, je mehr Pigment, desto deutlicher ist die Hemmung
  • Betagte Senioren
  • Chronisch Kranke
  • Menschen mit vielen Nachtdiensten oder Schichtarbeit
  • „Stubenhocker“ (Job oder freiwillig privat)
  • Menschen mit Adipositas
  • Schwangere und Stillende (erhöhter Bedarf)
  • sowie Säuglinge und Kleinkinder

Übergewicht 
spielt beim Bedarf an Vitamin D eine entscheidende Rolle.

Vitamin D “verschwindet” bei Menschen mit hohem Fettanteil entsprechend stark im Fettgewebe, sodass es den restlichen Körperstrukturen weniger zur Verfügung steht. Viele Übergewichtige bewegen sich häufig weniger im Freien bzw. halten sich unbewusst seltener leicht bekleidet in der Sonne auf, was den Spiegel noch mehr senkt.

Im Herbst und Winter führt die unzureichende Versorgung mit Vitamin D in allen Altersgruppen zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen nicht nur der oberen Atemwege. Aktuelle Analysen zeigen, dass die Supplementierung mit Vitamin D das Risiko für Atemwegsinfekte bei Erwachsenen und Kindern um 20-35% reduziert.

Viele Covid-19 Erkrankte haben, wie schon erwähnt, eine schlechte Vitamin D Versorgung, die einen schweren Verlauf der Erkrankung fördert.

Neben Vitamin D3 sind als Co-Faktoren Vitamin A, Magnesium und Vitamin K2 relevant.

Vitamin A regelt als wichtigstes Vitamin die Immunität aller Schleimhäute.

Magnesium ist der Gegenspieler zu den erhöhten Kalziummengen, die mit Hilfe des Vitamin D im Darm mitaufgenommen werden.

Damit Kalzium sich nicht in den Gefäßen als Verkalkungen ablagert, sondern in die Knochen “geschubst” wird, brauchen wir Magnesium und auch Vitamin K2. Wichtig ist, dass Vitamin K2 MK7 in seiner all-trans-Form zugeführt wird.

Die Sinnhaftigkeit der gleichzeitigen Einnahme von Vitamin K2 mit Vitamin D3 ist jedoch studienmäßig noch nicht eindeutig bewiesen.

Höhere Vitamin D-Dosierungen führen zu einem erhöhten Verbrauch von Vitamin K2. Da es darüberhinaus auch auf Herz- und Kreislauf schützend wirkt, verordne ich es einfach immer dazu. Einige Präparate enthalten bereits Vitamin D3 + K2 in der korrekten Kombination.

Magnesium brauchen wir darüberhinaus auch für die Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form.

Dosierung vorbeugend:

für Virusinfektion der Atemwege:

mindestens 40-60 IE Vitamin D pro kg KG pro Tag

(das Vitamin-D-Council empfiehlt idealerweise 70-90 IE pro Kilogramm Körpergewicht), z.B. Erwachsener 60kg: ca. 5000IE pro Tag

30-50 IE Retinol pro kg KG pro Tag

und 400 bis 600mg reines Magnesium (als Magnesiumcitrat, -orotat z.B.)

und Vitamin K2 1:100, also für 10.000IE Vitamin D3: 100yg Vitamin K2, für 5.000IE Vit. D3: 50yg K2

 

Unterstützende Therapie bei Spitalsaufenthalt und schwerem Verlauf

Initial (Tag 1, Bolus): 200.000 IE Vitamin D plus 200.000 IE Vitamin A peroral.

1 Woche: täglich 20.000 IE Vitamin D, 20. 000 IE Vitamin A peroral.

  1. Woche: täglich 10.000IE Vitamin D, 10. 000 IE Vitamin A peroral.
  2. Woche: täglich 5.000IE Vitamin D, 5. 000 IE Vitamin A peroral.

+ Vitamin K2 peroral 50 – 200yg

Was kann ich selbst zu Hause tun?

Lassen Sie Ihren Vitamin D3-Spiegel messen – über Ihren Arzt (Kassenleistung) oder eigeninitiativ in jedem Labor (privat zu bezahlen).

Falls dies nicht möglich ist, können Sie 6 Wochen lang 10.000IE Vitamin D3 + Magnesium 400mg nehmen und dann mit 4000IE als Dauertherapie weitermachen. 1-2x pro Jahr sollte man den Vitamin D-Spiegel aber auf jeden Fall testen lassen.

Tipps für´s Sonnenbaden
Ihr Hauttyp ist entscheidend

  • Der Mensch hat sich im Laufe der Evolution an die Wetter- bzw. Sonnenverhältnissen seines jeweiligen Breitengrades angepasst. Deshalb erzeugt die Haut von Hellhäutigen wesentlich schneller Vitamin D als Dunkelhäutige. Bei hochstehender Sommersonne braucht ein Mensch vom Hauttyp 1 (Blass, rothaarig) lediglich 10 Minuten, ein Mensch vom Hauttyp 5 oder 6 (dunkle Haut, schwarze Haare) bis zu 30-40 Minuten, um die gleiche Dosis Vitamin D zu bilden
.
  • Erdenbürger, die nördlich des 42. Breitengrades (Rom) leben, sind gefährdet, im Herbst, Winter und Frühling einen Vitamin D-Mangel zu entwickeln.
  • Was wir uns im Sommer an Vitamin D im Körper auf Lager gelegt haben, ist nach ca. 2 Monaten zur Hälfte aufgebraucht.

Sonnenschein ist nicht gleich Sonnenschein

  • Ab einem Sonneneinfallswinkel von unter 45 Grad bildet die Haut kaum mehr Vitamin D (morgens und abends, vor 11 + nach 16 Uhr, Oktober bis Mai). Faustregel: Der eigene Schatten sollte nicht länger als 1 Meter sein. Im Liegen verdoppelt sich die Vitamin D-Produktion.
  • Im Hochsommer und im Badeoutfit kann unsere Haut ca. 10.000 bis 20.000 IE Vitamin D3 produzieren.
  • Die minimale Erythemdosis(MED) (auch Erythemschwellendosis) ist ein Maß für die Toleranz der menschlichen Haut gegenüber der  Sie ist abhängig von Ihrem Hauttyp. Ein heller Hauttyp hat z.B. eine MED von 20 Minuten.
  • Haut im Frühling langsam an die UV-Strahlung gewöhnen, wenn möglich täglich
  • idealerweise in Badekleidung – nur Gesicht und Arme sind zu wenig
  • die Hälfte Ihrer MED-Zeit zunächst ohne Sonnenschutzmittel sonnen, dann Schutz mit Kleidung bzw. Sonnenschutzmittel mit hohem SPF als Schutz gegen Hautkrebs und Lichtschäden wie Altersflecken.

Vitamin D aus Solarien?

Moderne Solarien strahlen UVA- und UVB ab. Eine wöchentliche Besonnung von ca. 20 Minuten entspricht einer Vitamin D3-Zufuhr von ca. 10.000-20.000 IE. Trotzdem bitte nicht öfter als 1x pro Woche ins Solarium, denn die UVA-Strahlung lässt die Haut schneller altern und UVB ist für Hautkrebsentwicklung zuständig.

Ich empfehle daher eher die orale Vitamin D3-Zufuhr.

Veganes Vitamin D3

Das klassische Vitamin D3 wird aus Lanolin (Wollfett) und zwar aus Schaffell gewonnen. Normalerweise ist Vitamin D3 also vegetarisch, aber nicht vegan.

Es ist jedoch bereits möglich, rein pflanzliches, veganes Vitamin D3 aus einer Flechtenart zu extrahieren.

Quellen

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Prof. Dr. Jörg Spitz, Vortrag Biogena, 2018, „Vitamin D – Hype oder Hope?“

Dr. Burghard Schütz, Biovis Labor, sars-cov-2, covid-19 Fachinformation 5/2020

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Hashimoto – Schilddrüse natürlich heilen



Mein Therapiekonzept aus der Sicht der Ganzheitsmedizin

Klicken Sie einfach oberhalb dieses Texts auf den Play-Button links auf dem Bild und hören Sie mein Podcast-Audio oder sehen Sie sich das zugehörige Video hier unten mit dem gleichen Text an!

In dieser Podcast-Episode beschreibe ich meinen ganzheitsmedizinischen Ansatz, wie Sie Hashimoto und andere autoimmunbedingte Schilddrüsenerkrankungen in den Griff bekommen können.

Ich freue mich über Ihr Feedback und Anregungen in den Kommentaren hier unten.

Alles Liebe
Ihre
Dr. Veronika Königswieser

P.S.: Haben Probleme überschüssige Kilos oder Bauchfett abzunehmen, weil Ihre Schilddrüse Ihren Stoffwechsel blockiert? Dann machen Sie doch einfach meinen kostenlosen Selbsttest “Welcher Abnehmtyp bin ich wirklich?” www.drkoenigswieser.com

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Wie schädlich ist der Jo-Jo-Effekt wirklich?

Was ist besser?

Leicht über gewichtig zu sein und zu bleiben oder immer wieder abzunehmen und zuzunehmen (Jo-Jo-Effekt, Weight Cycling)?
Es hält sich immer noch die allgemeine Meinung, dass es gesundheitsschädlich sei, ständig ab- und zuzunehmen. 

Neueste Studien beweisen, dass diese Theorie nicht haltbar ist. Weder Mortalität noch Morbidität steigen auf lange Sicht an, wenn Menschen häufig Diät machen.
Im Gegenteil – eine jährliche Entschlackungskur bzw. Fastendiät entlastet den Körper und bringt ihm neue Energie. Auch ein Entlastungstag pro Woche ist schon ein Segen für die Gesundheit.

Selbst das “Intermittent Fasting”, also bloß ein paar Stunden ohne Nahrungszufuhr, zeigt äußerst positive Effekte:
Fasten wirkt entzündungshemmend, mobilisiert Ablagerungen, entgiftet also und tut den Hormonen, der Schilddrüse und den Nebennieren gut. Dabei meine ich das bewusste Fasten und nicht aufgezwungenes Hungern.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4205264/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10084239

Durchforstet man die Studien genauer, scheint es in manchen Arbeiten, dass beim “Weight Cycling” die kardiovaskulären Erkrankungen leicht überwiegen würden, andere wieder attestieren vermehrte psychische Störungen. Letztere räumen allerdings ein, dass die psychische Belastung durch die allgemeine Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, der als zu dick empfunden wird, zu tun hätte.
Übergeordnet vergleichende Metastudien können letztendlich grundsätzlich keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Jo-Jo-Effekt und einem erhöhtem Krankheitsrisiko nachvollziehen.

Wie kann der Jo-Jo-Effekt aber dennoch zum Übeltäter werden?

Was häufige Zu- und Abnahmen allerdings sehr wohl mit sich bringen, ist eine Reduktion der Fettverbrennung und ein Trägerwerden des Stoffwechsels. D. h. Das Abnehmen wird immer schwieriger, weil der Körper versucht, jede Kalorie voll auszunutzen. Aber krank wird er deshalb nicht mehr oder weniger als jemand, der nie eine Diät macht.

Fazit:
Dauerhaft abnehmen wirst du nicht durch Fasten, sondern durch mehr Essen, und zwar mehr vom Richtigen. Eine typengerechte Ernährung, die auch auf Unverträglichkeiten, Hormone und Krankheiten Rücksicht nimmt und ausreichend Nährstoffe und Fette enthält, ist nicht nur leicht durchzuhalten sondern garantiert auch langfristigen Erfolg auf dem Weg zum Wunschgewicht.




Was ist HIIT? Was ist LISS?

By DR. VERONIKA KÖNIGSWIESER

Was ist HIIT im Gegensatz zu LISS?

Neues Jahr, neue Vorsätze? Gehören Sie auch zu den Menschen, die mit viel Motivation endlich mehr Sport zu machen in das neue Jahr gestartet sind, nur um festzustellen, dass Ihnen der ideale Workout-Plan fehlt?

Dann darf ich Ihnen zwei Trainigsmethoden vorstellen, die in der Kombination für ideale Ergebnisse sorgen und aufgrund der kurzen Dauer sehr gut in den Alltag eingebaut werden können.

HIIT – High Intensity Interval Training

HIIT ist ein forderndes Kraft und Ausdauer- Training, bei dem der ständige Wechsel zwischen kurzen, sehr hohen Belastungsintervallen und Pausen im Vordergrund steht. Während der Belastungsintervalle, die zwischen 20 und 60 Sekunden dauern, geht man an die persönliche Belastungsgrenze. Das Workout dauert 7 (3 Zyklen) bis maximal 30 Minuten (10 Zyklen).

Laufen, Kniebeugen, Hampelmann, Burpees, Liegestütze, Tabata- oder Wingate-Training oder Crossfit sind Übungen, die für HIIT geeignet sind.

Da das HIIT Training durch die hohe Intensität der Intervalle so fordernd ist, reichen 2 Trainingseinheiten pro Woche, da der Körper auch Zeit braucht neue Muskeln aufzubauen und zu regenerieren.

Wer regelmäßig HIIT betreibt, darf sich über Kraft- und Muskelaufbau, sowie eine Verbesserung der Ausdauer, verbesserte Lungenkapazität und einem Anti-Aging-Effekt freuen.

Der Nachbrenneffekt im Stoffwechsel (Metabolic Afterburn) sorgt dafür, dass man in der Ruhephase nach der Belastung und selbst noch im Schlaf Kalorien verbrennt. Durch das sehr intensive HIIT Training entsteht nämlich ein Sauerstoffdefizit in den Zellen. Für das Auffüllen des Defizites braucht der Körper mehr Energie, die durch Kalorienverbrennung bereitgestellt wird.

Sportanfänger sollten das HIIT – Training langsam starten. Weniger Zyklen sind am Anfang sinnvoll, da der Körper am Anfang eine längere Regenerationszeit benötigt. Steigern Sie die Anzahl Woche für Woche.

Starten Sie mit 3 Zyklen und steigern Sie erst, wenn Sie sich nicht mehr gefordert fühlen.
Sportgewohnte und Leistungssportler brauchen bis zu 10 Zyklen, um einen Benefit zu spüren.

LISS – Low Intensity Steady State

joggen sport © pixabay

Unter LISS versteht man ein Ausdauertraining mit niedriger, gleichbleibender Intensität.

LISS ist ideal für Sporteinsteiger, da die Anstrengung nicht sehr groß ist.

Dadurch wird die Ausdauer zwar nur langsam gesteigert, aber dafür werden umso mehr Stresshormone abgebaut und die Gelenke geschont. Es ist ein so genanntes regeneratives Training, das perfekt in die Tage zwischen den HIIT-Einheiten passt.

1 bis 2 Trainingseinheiten pro Woche, die jeweils zwischen 30 und 120 Minuten dauern, wären optimal. Dabei sollte die Herzfrequenz bei 60 bis 80 des Maximums liegen.
Diese liegt bei einem Freizeitsportler mittleren Alters meist durchschnittlich bei 120 Pulsschlägen pro Minute.
Wer es genau errechnen will: siehe eigener Blogbeitrag.
Typische LISS-Trainings sind Radfahren, Walken, Schwimmen, Langlaufen, Yoga oder Pilates.

balance LISS

balance LISS © 13FTStudio shutterstock

Der Vorteil vom LISS – Training ist eine gesteigerte Grundlagenausdauer. Da die persönliche Belastungsgrenze im Gegensatz zum HIIT-Training nicht erreicht wird, sind auch die Regenerationszeiten kürzer.

Wenn Sie einen optimalen Trainingseffekt erreichen wollen, dann verbinden Sie am besten beide Trainingsarten. Das entspricht auch den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
HIIT und LISS sollten sich dabei abwechseln.

Um den Stoffwechsel so richtig anzukurbeln, trainieren Sie am besten mit leerem Magen. Das greift Ihre Fettreserven besser an als wenn die Kohlenhydratspeicher voll sind, sowie es nach dem Essen der Fall wäre.
Und nicht vergessen: Jede Bewegung zählt!
Bewegen Sie sich im Alltag, wo immer es geht:

  • Stiegensteigen statt Aufzug
  • auf der Rolltreppe gehen statt stehen
  • kleine Strecken zu Fuß statt mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln
  • alle 1-2 Stunden aufstehen, dehnen, Stiegen steigen oder leichte Lockerungsübungen machen. Für die ganz Fleißigen folgen nun 1 bis 3 Runden HIIT. (Langes ununterbrochenes Sitzen ist für die Gesundheit schädlich.)

Wenn bei Ihnen nicht nur die Fitness im Vordergrund steht, sondern Sie auch Gewicht verlieren und Fett abbauen wollen, ist die richtige Ernährung essentiell. Immerhin ist unsere Ernährung zu 70 Prozent für Ihre Wunschfigur verantwortlich. 70% Ernährung – 30% Bewegung („You cannot outtrain a bad diet“!).

Darüber aber mehr in den nächsten Blog-Beiträgen.

Fazit für die Praxis:

1) Ca. 5 Minuten Aufwärmtraining (alle Gelenke durchbewegen, kurzes Dehnen, lockeres Laufen …

2) Idealziel:

2-3 x/Woche HIIT + an den Tagen dazwischen 3 x pro Woche LISS.

trainingsplan

© Andrey_Popov shutterstock

Sporteinsteiger: 3 Zyklen HIIT

Freizeitsportler: 5 Zyklen HIIT

Leistungssportler: 10 Zyklen HIIT

Minimum für die Gesundheit: 2 x pro Woche Sport (HIIT oder LISS – Hauptsache irgendetwas davon) + Alltagsbewegung

Für Bewegungsmuffel: wenigstens Alltagsbewegung

Die gute Nachricht: Wenn der innere Schweinehund einmal bezwungen ist, steigt die Lust auf Bewegung, je länger Sie Ihren Trainingsplan durchziehen. Mit dem Training kommt die Lust … und als Belohnung eine attraktive Silhouette!

Viel Spaß!

Ihre

Dr. Veronika Königswieser




Fitnesss Trainingsbasics

Nur richtig trainiert, ist gut trainiert !

Sie brauchen ein Medikament, welches Ihnen beim Abnehmen hilft, Ihren Körper stählt, und Sie rundum fit und gesund erhält? Dann greifen Sie zu „Sport“. Dieses Mittel wirkt garantiert, vorausgesetzt Sie nehmen es konsequent ein, und beherzigen ein paar wichtige Regeln. Diese Regeln für ein effektives Training nach den neuesten Erkenntnissen der Sportmedizin habe ich für Sie zusammengefasst und gängige Fitnessmythen unter die Lupe genommen.

Die Sportmedizin hat in den letzten Jahren enorm an Erkenntnissen gewonnen, und bezüglich der Trainingsempfehlungen geradezu einen Paradigmenwechsel vollzogen. Hieß es früher “so lange wie möglich, so viel wie möglich”, so lautet jetzt eher die Devise: kurz, aber dafür (maximal) intensiv. Das gilt sowohl für das Ausdauertraining als auch für Gymnastik und Kraftübungen.Nichts geändert hat sich allerdings an der ehernen Grundlage jeder Fitness, nämlich: Bewegung ist alles.


Gehen statt Sitzen

Bewegen Sie sich bewusst immer und überall! Im Alltag gibt es eine Fülle an Möglichkeiten, die man durchaus forcieren kann. Ob Treppensteigen, Gartenarbeit, Einkaufswege, oder Gassigehen mit dem Hund.
Haben Sie gewusst, dass die WHO ein tägliches Pensum von 10.000 Schritten empfiehlt? Der tägliche Durchschnitt liegt bei den meisten allerdings nur bei 2000 bis 4000 Schritten. Mein Tipp für Sie: schalten Sie auf ihrem Smartphone den Schrittzähler ein , bzw. laden Sie sich eine App herunter, und dann – gehen Sie.
Eine große amerikanische Studie zeigte übrigens, dass Schlanke bis zu 2/3 überflüssiger Kalorien, die andere als Hüftspeck einlagern, in alltäglichen Bewegungen “verpulvern”. Das tägliche Schrittepensum lässt sich natürlich in Intensität und Geschwindigkeit steigern. Womit wir schon beim Thema “Ausdauertraining” sind.

Kurze, hochintensive Trainingsintervalle

Beginnen wir mit dem Mythos, dass “mehr” mehr ist. Wöchentlich sollte man 2 bis 3 Stunden seine Ausdauer trainieren, so heißt es. Doch die Erkenntnisse der modernen Sportmedizin belegen, dass dieses Pensum gar nicht notwendig, sontrainingsutensliliendern im Gegenteil, sogar ineffizient ist!

Nehmen wir zum Beispiel das Laufen:
Kurze, hohe Intensitätsintervalle, während denen man abwechselnd intensiv und dann wieder ruhig und entspannt läuft, können das Herz- Kreislaufsystem in 10-20 Minuten optimal trainieren! HIIT

Amerikanische Forscher haben sogar herausgefunden, dass die minimalsten Anstrengungen, die bereits einen positiven Effekt haben, bei 1 Minute liegen.

Wenn das kein Ansporn ist!

Dass Laufen schlecht für die Knie sei, fällt allerdings unter die Rubrik Mythos. Untersuchungen der Stanford University zeigten, dass die Knie älterer Läufer in keiner schlechteren Verfassung sind als jene von Nichtläufern.

Und wie steht es mit dem Dehnen vor dem Laufen?


Hier gehen die Meinungen auseinander, doch Fitnessexperte Roman Daucher ist überzeugt, dass Dehnen vor jeder sportlichen Aktivität, bei welcher die Freiheitsgrade in den Gelenken nicht benötigt werden, kontraproduktiv ist. „Dehnen vor dem Laufen ist nicht sinnvoll, nach dem Laufen schon“.

Für all jene, die Abnehmen wollen, ist natürlich die entscheidende Frage, wie es um die Fettverbrennung bestellt ist. Die gute Nachricht: Fett wird ab der ersten Minute verbrannt. Vorausgesetzt! man läuft bzw. trainiert in der richtigen Pulsfrequenz.

Die Herzfrequenz als wichtigster Trainingsfaktor

Die Herzfrequenz – also die Anzahl an Schlägen pro Minute, mit denen das Herz arbeitet – ist der entscheidende Faktor beim Training. Sie ist eine individuelle Größe, und jeder Mensch hat seinen eigenen Ruhe- bzw. Maximalpuls. Der Ruhepuls ist ein Maßstab für die Leistungsfähigkeit unseres Herzens, und gibt auch Aufschluss über unsere Kondition. Warum? Weil kontinuierliches Training, und zwar besonders der Ausdauer, zu einer allgemeinen Senkung des Ruhepulses führt. Wobei Frauen generell aber einen etwas höheren Ruhepuls haben . Die Messung sollte im Liegen und unmittelbar nach dem Aufwachen erfolgen. Der zweite wichtige Parameter ist die maximale Herzfrequenz. Jene Frequenz also, die angibt, wie schnell das Herz bei maximaler Belastung schlagen kann. Sie ist abhängig vom Alter, dem Geschlecht (auch hier haben wir Damen einen höheren Ausgangswert) und der körperlichen Leistungsfähigkeit. Am empfindlichsten reagiert die HF im übrigen auf Geschwindigkeitsveränderungen.

Der individuell richtige Trainingspuls

Gehören Sie auch zu jenen, die ihre Trainingsintensität „nach Gefühl“ dosieren? Also jener altbekannten Empfehlung folgen, die besagt, dass man sich beim Laufen noch normal unterhalten können sollte. Doch wirklich effektiv wird jegliches Training erst, wenn Sie möglichst in Ihrer individuell richtigen Pulszone trainieren.Artikelbild auswählen 2

Merke;

Optimale Belastungsherzfrequenz = Optimaler Trainingspuls!

 

 


Formeln zur Bestimmung der maximalen Trainingsherzfrequenz ( HF max)

joggen mann frau

© Lina Truman shutterstock

220 minus LA bei Männern

226 minus LA bei Frauen

220 minus ½ LA bei gut trainierten Menschen

Zonen für den optimalen Puls

  1. Gesundheitszone 50-60% der HfmaxArtikelbild auswählen 4
  2. Einsteigerprogramm, zur allgemeinen Gesunderhaltung und Rehabilitation
  3. Fettverbrennungszone 60 – 70% der Hfmax
  4. Gewichtsreduktion, Stärkung des Herz-Kreislaufsystems
  5. Aerobe Zone 70-80% der Hfmax

    schlank mann frau joggen

    © Lina Truman shutterstock

          

 

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Stärkung der aeroben Kapazität, Stärkung des Atemsystems

  1. Aerob-anerobe Übergangszone 80-90% der Hfmax
  2. Verbesserung des Abbaus von Laktat, längere Belastung bei höherer HF (???)
  3. Warnzone 90 – 100% der HFmax
  4. Der Körper kann nicht genügend Sauerstoff bereitstellen, Belastungen in diesem Bereich führen zu Überlastung und Verletzungen!

Buchempfehlung:

Roman Daucher(Affiliatelink), DER CAFE PULS FITNESSRATGEBER: SPORTTIPPS UND REZEPTE




Cholesterin – wie misst man es richtig?

Keine Lust oder Zeit zu lesen? Hier habe ich den Artikel als Audio aufgenommen.

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Cholesterin – wie misst man es richtig?

Welche Cholesterin-Laborwerte sind wirklich wichtig – und wie interpretiert man sie? Warum ein ausführliches Lipid-Profil mehr aussagt, als der Cholesterin-Wert.

Cholesterin – ein wenig aussagekräftiger Wert

Ist ein erhöhter Cholesterinwert Grund zur Besorgnis? Was genau wird da eigentlich gemessen? Was bedeuten die verschiedenen Werte in meinem Testergebnis?

Das Thema Cholesterin ist noch immer mit vielen Fragezeichen versehen, nicht zuletzt deshalb, weil sich auch die medizinische Perspektive auf das Thema immer wieder stark verändert hat. Wurde Cholesterin über viele Jahre beinahe wie eine giftige Substanz behandelt, verstehen wir die Bedeutung dieses wichtigen Stoffes heute weit besser und differenzierter. Auch die Laborwerte spiegeln dies wider und sind immer genauer und feiner geworden.

Fest steht heute: Der Gesamt-Cholesterin-Wert allein hat wenig Aussagekraft. Weder garantieren niedrige Werte ein gesundes Fettprofil, noch bedeuten erhöhte Werte zwingend ein Gesundheitsrisiko. Aller negativen Berichterstattung zum Trotz, ist es sogar immer noch sehr umstritten, ob hohe Cholesterinwerte wirklich eine ursächliche Verbindung zu Gefäßkrankheiten und Herz-Kreislauferkrankungen haben. [1, 2]

Neuere Forschungen zeigen sogar, dass es vermutlich eher eine U-förmige Beziehung gibt: Sowohl zu hohe als auch zu niedrige Cholesterin-Werte sind mit einem höheren Gesundheitsrisiko assoziiert.[1, 3, 4] Entsprechend kontrovers wird diskutiert, dass die Referenzwerte immer weiter gesenkt werden.

Oxidiertes Cholesterin ©Dr.V.Königswieser

Oxidiertes Cholesterin ©Dr.V.Königswieser

Wichtig: Gesamt-Cholesterin ist ein wenig aussagekräftiger Wert. Leicht erhöhte Werte bedeuten nicht automatisch ein Gesundheitsrisiko.

Die verschiedenen Arten von Cholesterin

Die erste Differenzierung der Cholesterin-Tests war die getrennte Betrachtung der Lipoproteine HDL und LDL. Entgegen landläufiger Meinung handelt es sich dabei nicht um Cholesterin, sondern um Transportproteine, welche Cholesterin transportieren. LDL-Cholesterin bezeichnet also Cholesterin, welches an das Transportmolekül LDL gebunden ist.

Die Bezeichnungen dieser Lipoproteine leiten sich von ihrer Dichte ab, wobei zwischen

  • HDL (high density Lipoprotein),
  • LDL (low density Lipoprotein),
  • IDL (Intermediate-density lipoprotein) und
  • VLDL (very low density Lipoprotein) unterschieden wird.

Diese Transportproteine sind sozusagen das Taxi, in welches sich das Cholesterin setzt, um im Körper von einem Ort zum anderen zu gelangen. HDL nimmt dabei überschüssiges Cholesterin aus den Geweben auf und transportiert es zur Leber, während LDL, IDL und VLDL Cholesterin von der Leber zu den Geweben hin transportieren.

HDL und LDL – gutes und böses Cholesterin?

cholesterin barometer © Andrii Symonenko shutterstock

cholesterin barometer © Andrii Symonenko shutterstock

Aufgrund dieser Funktionen wird oft von HDL als dem „guten“ und LDL als dem „bösen“ Cholesterin gesprochen, da HDL überschüssiges Cholesterin aus dem Blut abtransportiert – und so der Bildung von arteriellen Plaques entgegenwirkt – während LDL das Cholesterin umgekehrt zu den Geweben hin transportiert. Ganz richtig ist eine Bezeichnung als „böse“ aber natürlich nicht, denn alle diese Lipoproteine erfüllen lebenswichtige Aufgaben.

Was vielmehr wichtig ist, ist das richtige Verhältnis dieser Transportmoleküle, dabei vor allem ein möglichst hoher Anteil von HDL.

Allerdings hat sich auch hier gezeigt, dass eine U-förmige Verbindung besteht und sowohl zu wenig als auch zuviel HDL schädlich ist.[5] „Je mehr HDL, desto besser“, ist also auch zu einfach gedacht. Vielmehr gilt es ein insgesamt moderates Gesamt-Cholesterin zu halten und darin ein gutes Verhältnis von HDL zu LDL zu wahren.

Die optimalen Verhältnisse sehen wir uns weiter unten noch genauer an, hier wollen wir zunächst festhalten:

So etwas wie „gutes“ oder „böses“ Cholesterin gibt es eigentlich gar nicht – nur unausgewogene Verhältnisse der Transportmoleküle.

Eine Bestimmung von Gesamt-Cholesterin, HDL und LDL ist der Standard der Cholesterin-Laboruntersuchungen und bleibt trotz vieler neuer und genauerer Marker die beste Option zur Einschätzung des generellen Gesundheitsrisikos.

 

Nicht alles LDL ist gleich

So ganz falsch ist es dann aber doch nicht mit dem „bösen“ LDL. Um das zu verstehen, müssen wir aber nochmal etwas tiefer in die Materie schauen – denn auch das LDL lässt sich noch weiter unterteilen. Unterschieden und gemessen werden können:

LDL
Die „normalen“ LDL-Proteine

sdLDL (small dense LDL)
Ein sehr kleines, dichtes LDL

oxLDL
Oxidierte LDL-Moleküle

VLDL
LDL mit sehr geringer Dichte

Neuere Forschung zeigt, dass es vor allem das kleine, dichte sdLDL ist, das tatsächlich einen Risikofaktor für Arteriosklerose und die damit zusammenhängenden Krankheitsbilder darstellt.

Arteriosklerose © Teguh Mujiono shutterstock

Arteriosklerose © Teguh Mujiono shutterstock

sdLDL – das noch bösere LDL

Das sdLDL hat einige Eigenschaften, die es besonders gefährlich machen

  • Es enthält besonders viele Triglyceride.
  • Es kann vom Körper sehr viel schwerer abgebaut werden und akkumuliert so leichter im Blut.
  • Es bindet sich besonders stark an die Wände von Arterien.
  • Es ist besonders anfällig für eine Oxidation durch freie Radikale.
  • Es ist besonders anfällig für Glykation, eine Veränderung des Moleküls durch Zucker.

Im Gegensatz zum ebenfalls sehr kleinen HDL kann das sdLDL sich leichter in das innere von Arterienwänden und Makrophagen schmuggeln. Dort oxidiert es – die Fettanteile werden sozusagen ranzig – wodurch die Gefäße geschädigt werden. Nehmen Makrophagen (die Fresszellen des Immunsystems) übermäßig viel solch ranziges, oxidiertes LDL auf, zersetzen sich die Makrophagen zu so genannten Schaumzellen – die Grundlage für arterielles Plaque. Auf diese Weise kann besonders oxidiertes sdLDL zu einer Schädigung und Entzündung der Blutgefäße führen, wodurch schließlich Arteriosklerose entstehen kann.[6, 7]

sdLDL-Cholesterin messen

Wodurch wird aber festgelegt, ob das LDL nun klein oder groß ist? Der offenbar wichtigste Faktor, der die LDL-Größe bestimmt, ist der Spiegel der Triglyzeride, die wir uns weiter unten noch genauer ansehen werden. Das vermehrte Auftreten von sdLDL wird fast ausschließlich bei einer Triglyzeridkonzentration von über 130 mg/dl beobachtet. Der Spiegel der Triglyceride gibt also schonmal einen Anhaltspunkt, wie viel sdLDL wahrscheinlich vorliegt, wenn auch nur als Tendenz.

Um das Risiko durch sdLDL wirklich genau einschätzen zu können, untersuchen neuere Bluttests nun auch das LDL nochmal genauer, wobei zwei Profile unterschieden werden.

Muster A – Mehr als 70% des LDL liegt als normales LDL vor
Muster B – Mehr als 30% sdLDL

Muster A birgt nur ein geringes Gesundheitsrisiko, Muster B hingegen ein recht starkes. Das bedeutet darum auch: Bei absolut identischen LDL-Werten kann so ein sehr unterschiedliches Risiko für Arteriosklerose, Herzerkrankungen und Schlaganfall vorliegen. Selbst der LDL-Wert alleine hat also auch nur eine bedingte Aussagekraft.

Eine Kontrolle des sdLDL zur weiteren Klärung ist angezeigt oder sinnvoll bei:

  • Erhöhten Triglyceriden, ansonsten aber unauffälligen Cholesterin Werten
  • Verdacht einer genetischen Kombinierten Hyperlipoproteinämie (FKHL)
  • Vermehrten Fällen von Herzinfarkten in der Familie
  • Zur Kontrolle des Erfolges einer Ernährungsumstellung
  • Risikoeinschätzung bei Diabetes mellitus Typ2, Dialyse-Patienten und dem Metabolischen Syndrom

Oxidiertes LDL

Da es vor allem das oxidierte LDL ist, welches die Schäden zu verursachen scheint, wird auch dieses heute direkt gemessen. Wie der Test auf sdLDL, ist auch oxLDL ein sehr akkurater Marker für das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen.[8–10] Trotzdem kommt beiden Tests in der Diagnose ein geringerer Stellenwert zu, da sich das generelle Gesundheitsrisiko ausreichend gut aus anderen Markern ableiten lässt.

Eine Kontrolle der oxLDL ist sinnvoll bei

  • Anzeichen erhöhter Radikalbelastung
  • Autoimmunkrankheiten
  • Risikoeinschätzung bei Diabetes mellitus Typ2
  • Zur Kontrolle des Erfolges einer Ernährungsumstellung

cholesterin labor © Oskari Porkka shutterstock

cholesterin labor © Oskari Porkka shutterstock

Zwischenfazit: Es geht um das Verhältnis

Bis hierhin sollte klargeworden sein, dass es mit einer einfachen Messung des Gesamt-Cholesterin oder anderer Einzelwerte kaum getan ist. Gesundheitliche Schlüsse lassen sich erst aus einem detaillierteren Lipid-Profil ziehen.

Gute Werte wären dabei charakterisiert durch folgende Eckpunkte:

  • Keine Extremwerte für das Gesamt-Cholesterin. (weder extrem hoch, noch extrem niedrig)
  • Möglichst hohe Ratio von HDL zu LDL und von HDL zum Gesamt-Cholesterin
  • Muster A der LDL-Subklassen (wenig sdLDL)
  • Niedrige Werte für oxidiertes LDL

Wir werden uns die genauen Referenzwerte all dieser Tests weiter unten ansehen, erstmal sehen wir uns aber noch ein paar andere Marker an, die ebenfalls wichtige Informationen liefern können.

Weitere Cholesterin-Marker

Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich die Cholesterin-Laborwerte sehr viel besser interpretieren lassen, wenn man sie in Relation zu einigen weiteren Markern setzt, die eine bessere Beurteilung des Gesundheitsrisikos erlauben und damit eine wertvolle Ergänzung der gängigen Marker darstellen.

Zu den wichtigsten Markern gehören hier:

  • Triglyceride
  • Lipoprotein A
  • Apolipoprotein A und B
  • C-reaktives Protein

Was sind das nun wieder für Werte? Wem hier schon der Kopf schwirrt, der sei beruhigt – es ist gar nicht so kompliziert, wie es scheint.

Triglyceride

Über die Nahrung aufgenommenes Fett, aber auch überschüssige Kalorien aus Kohlenhydraten werden vom Körper als Triglyceride transportiert und gespeichert. Triglyceride sind also eine Art Kalorien-Speicher, der sich am sichtbarsten in Form des Körperfetts zeigt, in welchem die Triglyceride zur späteren Verwendung „gelagert“ werden.

Hohe Triglycerid-Werte stellen einen eigenständigen Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen dar, sie gehen meist aber auch mit einer bedenklichen Verschiebung des Lipid-Profils einher. [11–13] Sie machen mehr oder weniger all das, was wir oben als gesundheitsschädlich definiert haben:

  • HDL sinkt, LDL steigt
  • Das LDL-Muster verschiebt sich von A nach B
  • Der Anteil an oxidiertem LDL nimmt zu

Triglyceride sind darum ein weiterer, sehr wichtiger Marker im Lipid-Profil. Hohe Triglycerid-Werte in einem Lipid Profil lassen darauf schließen, dass vermutlich viel sehr kleines und oxidiertes LDL vorliegt. Bei gleichzeitig leicht niedrigen HDL-Werten zeigt ein hoher Triglycerid-Spiegel ein deutlich erhöhtes Risiko für Gefäßerkrankungen an, auch wenn LDL gar nicht astronomisch erhöht ist.

Einige Therapeuten verwenden das Verhältnis von Triglyceriden zu HDL als weitere Messgröße, um das Lipidprofil besser einschätzen zu können.[14] In Studien konnte bewiesen werden, dass sich durch dieses Verhältnis sowohl eine Insulin-Resistenz, als auch die Partikelgröße der LDL mit einiger Genauigkeit vorhersagen lassen, ohne diese direkt messen zu müssen.[15, 16] Aber auch als einzelner Wert hat er eine starke Aussagekraft und erlaubt eine deutlich genauere Einschätzung des Gesamtrisikos.[17]

Umgekehrt bedeuten diese Zusammenhänge aber auch, dass eine Senkung des Triglycerid-Wertes meist zu einer Verbesserung aller anderen Werte des Lipid-Profils führt, sodass dieser Wert gerade auch in therapeutischer Hinsicht eine große Bedeutung hat. Triglyceride sind damit ein Wert, der unbedingt gemessen werden sollte.

 LDL Test Cholesterin © Jarun Ontakrai shutterstock

LDL Test Cholesterin © Jarun Ontakrai shutterstock

Lipoprotein A – ein genetischer Marker

Lipoprotein A gleicht in Funktion und Dichte etwa dem normalen LDL. Wie das LDL transportiert es Cholesterin und ist auch ungefähr genauso groß. Im Gegensatz zu LDL ist der Lipoprotein-A-Spiegel jedoch genetisch determiniert – er muss also nur einmal im Leben gemessen werden.

Hohe Lipoprotein-A-Werte bedeuten – besonders in Verbindung mit den bereits diskutierten Werten – ein erhöhtes Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen.

Gegen ein stark erhöhtes Lipoprotein A gibt es derzeit allerdings keine wirklich gut erprobte Therapie, denn der Lipoprotein-A-Spiegel wird weder durch die anderen Lipoproteine noch durch die Ernährung oder den Lebensstil beeinflusst.

Lipoprotein A ist damit ein Marker, der vor allem in Kombination wichtig werden kann: Bei erhöhtem Lipoprotein A sollten alle anderen Risikofaktoren maximal gesenkt werden.

Lipoprotein A sollte vor allem dann gemessen werden, wenn sich in der Familie viele Fälle von Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfällen häufen.

Apolipoprotein A und B

Jetzt wird es doch noch mal kurz etwas kompliziert, aber dann haben wir es fast geschafft. Lipoproteine wie HDL und LDL bestehen aus drei Teilen: 1) Einem Kern aus Triglyceriden oder Cholesterol-Estern und fettlöslichen Vitaminen, 2) einer Membran aus Phospholipiden und 3) einem Protein, das als Apolipoprotein bezeichnet wird und kleine Mengen freies Cholesterin bindet.

LDL und HDL haben dabei jeweils ein anderes Apolipoprotein: HDL beherbergt das Apolipoprotein-A (apoA) und LDL, IDL und VLDL das Apolipoprotein B (apoB).

Auch diese Apolipoproteine können direkt gemessen werden. Dadurch, dass apoB den Cholesterin-Transport von der Leber zu den Geweben charakterisiert und apoA den genau umgekehrten Weg, lässt sich durch das Verhältnis von apoB/apoA ein gutes allgemeines Bild der Cholesterin-Verteilung erlangen.[18]

Dieser Marker hat sich als sehr nützlich erwiesen und hat einen hohen prognostischen Wert.[19, 20] Er liefert jedoch sehr ähnliche Werte wie Verhältnisse, die sich aus Gesamt-Cholesterin, HDL und LDL errechnen lassen, so dass er trotz noch höherer Genauigkeit seltener verwendet wird.[21]

C-reaktives Protein

Gefäßkrankheiten gehen immer mit Entzündungen einher. Auch wenn derzeit noch diskutiert wird, wie genau die Kausalität zwischen Cholesterin, Entzündungen und den entstehenden Gefäß- und Herzerkrankungen ist, bleibt unstrittig, dass Entzündungen eine Rolle im Entstehungsprozess dieser Krankheiten spielen und das Maß der Entzündungen damit proportional zum Gesundheitsrisiko ist. Eine Messung der entzündlichen Prozesse erlaubt damit eine recht genaue Risikovorhersage.

Mit dem C-reaktiven Protein (CRP) hat man einen guten allgemeinen Marker entzündlicher Prozesse. Dieses Protein ist Teil des Immunsystems und bindet sich an Bakterien oder absterbende Zellen, damit diese von Fresszellen zerstört werden können. Bei allen Formen von Entzündungen steigt dieses Protein im Blut an und kann dort unkompliziert gemessen werden.

Einige Therapeuten halten den CRP-Wert für einen der wichtigsten Werte in Zusammenhang mit Cholesterin. Nur bei erhöhtem CRP-Wert sind hohe Cholesterin-Werte wirklich bedenklich, lautet hier die Argumentation. Tatsächlich zeigten einige Studien, dass CRP deutlich genauere Prognosen für zum Beispiel die koronare Herzkrankheit erlaubt, als die Cholesterin-Werte und selbst das Lipid-Profil.[22] Auch bei anderen Herz-Kreislauferkrankungen ist CRP ein deutlich genauerer Marker als LDL-Cholesterin. Selbst bei niedrigem LDL, kann hohes CRP solche Krankheiten zuverlässig voraussagen.[23]

 HDL Test Cholesterin © Jarun Ontakrai shutterstock

HDL Test Cholesterin © Jarun Ontakrai shutterstock

Optimale Cholesterin-Werte

Damit haben wir die wichtigsten Marker und ihre Zusammenhänge betrachtet und hoffentlich ein besseres Verständnis für ihre Bedeutung. Sehen wir uns nun also die genauen Grenzwerte für all diese Marker an – zunächst einzeln und dann auch in ihren Verhältnissen zueinander:

Bezeichnung Optimaler Wert
Gesamt-Cholesterin 100-200 mg/dL
HDL > 50 mg/dL
LDL < 130 mg/dL
oxLDL < 60 U/L
VLDL < 40 mg/dL
Lipoprotein a < 30 mg/dL
Triglyceride < 150 mg/dL
C-reaktives Protein < 1 mg/dL

Das optimale Verhältnis von HDL zu LDL

Wie oben besprochen, lassen sich diese Werte am besten dadurch interpretieren, dass man sie in ein Verhältnis zueinander setzt. Sehen wir uns darum also die wichtigsten dieser Verhältnisse an:

Bezeichnung Bedeutung Zielwert
Non-HDL-Cholesterin Das Gesamt-Cholesterin minus HDL-Cholesterin. Dieser Wert zeigt den kombinierten Spiegel von LDL-, VLDL- und IDL-Cholesterin. < 130 mg/dL
Gesamt Cholesterin/HDL Zeigt das Verhältnis des „guten“ HDL-Cholesterin zum Gesamt-Cholesterin < 3.5
Trigylceride/HDL Zeigt das Verhältnis von Triglyceriden zu HDL an. Erlaubt ungefähre Vorhersage der LDL-Partikelgröße < 2
LDL/HDL Zeigt das Verhältnis von LDL zu HDL. < 3
LDL/sdLDL Verhältnis des normalen zum verkleinerten LDL Muster A (mehr als 70% normales LDL)
ApoB/ApoA-I Verhältnis von HDL zu allen anderen Lipoproteinen < 0.7

Anmerkung: Bei solchen Verhältnissen ist natürlich zu beachten, sie im Kontext der absoluten Werte zu interpretieren. Ein LDL zu HDL Verhältnis von 150/50 und von 600/200 ergibt jeweils 3, jedoch sind die Werte im letzten Beispiel absolut gesehen natürlich zu hoch.

cholesterin tests © Room's Studio shutterstock

cholesterin tests © Room’s Studio shutterstock

Welche Tests sind wirklich wichtig?

So viele Werte und Zahlen!
Welche Tests sind nun wirklich wichtig?
Wie wir gesehen haben, erlauben vor allem diese vier Größen und ihre Verhältnisse eine gute allgemeine Einschätzung:

  • Gesamt-Cholesterin
  • HDL
  • LDL
  • Triglyceride

Diese vier Werte sind darum der allgemeine Standard und sollten immer gemessen werden. Das C-reaktive Protein kann ohne großen Mehraufwand, preisgünstig mitgemessen werden.

Der Test auf sdLDL und exotischere Tests wie das ApoB/ApoA-Verhältnis haben zwar eine hohe Aussagkraft, stehen aber eher an zweiter Stelle. Auch das oxidierte LDL ist trotz seines prognostischen Wertes für die Therapie eine sekundäre Größe. Diese Marker sind eher zusätzliche Messgrößen und werden wichtig bei Risikogruppen oder zur genaueren Einschätzung, wenn die Werte der oben genannten Marker grenzwertig oder uneindeutig sind. Sie sind außerdem sinnvoll, um den Erfolg einer Therapie quantifizieren zu können.

In den nächsten Artikeln dieser Serie sehen wir uns an, was bei erhöhten Cholesterinwerten zu tun ist.

Quellen:
  1. Bathum L, Depont Christensen R, Engers Pedersen L, Lyngsie Pedersen P, Larsen J, Nexøe J (2013) Association of lipoprotein levels with mortality in subjects aged 50 + without previous diabetes or cardiovascular disease: A population-based register study. Scand J Prim Health Care 31:172–180 PMCID: PMC3750440
  2. Ravnskov U, Diamond DM, Hama R, et al (2016) Lack of an association or an inverse association between low-density-lipoprotein cholesterol and mortality in the elderly: a systematic review. BMJ Open. doi: 10.1136/bmjopen-2015-010401 PMCID: PMC4908872
  3. Singh-Manoux A, Gimeno D, Kivimaki M, Brunner E, Marmot MG (2008) Low HDL Cholesterol Is a Risk Factor for Deficit and Decline in Memory in Midlife: The Whitehall II Study. Arterioscler Thromb Vasc Biol 28:1556–1562 DOI: 10.1161/ATVBAHA.108.163998
  4. Stanley J (2010) Can blood cholesterol levels be too low? Lipid Technol 22:253–254 DOI: 10.1002/lite.201000070
  5. Madsen CM, Varbo A, Nordestgaard BG (2017) Extreme high high-density lipoprotein cholesterol is paradoxically associated with high mortality in men and women: two prospective cohort studies. Eur Heart J. doi: 10.1093/eurheartj/ehx163 DOI: 10.1093/eurheartj/ehx163
  6. Zaki Khalil RMA, Al-Azab DAM, Akl OA (2017) Is sdLDL a valuable screening tool for cardiovascular disease in patients with metabolic syndrome? Alex J Med. doi: 10.1016/j.ajme.2017.01.002 DOI: 10.1016/j.ajme.2017.01.002
  7. Di Pietro N, Formoso G, Pandolfi A (2016) Physiology and pathophysiology of oxLDL uptake by vascular wall cells in atherosclerosis. Vascul Pharmacol 84:1–7 DOI: 10.1016/j.vph.2016.05.013
  8. Gerber PA, Nikolic D, Rizzo M (2017) Small, dense LDL: an update. Curr Opin Cardiol 32:454–459 DOI: 10.1097/HCO.0000000000000410
  9. Hirayama S, Miida T (2012) Small dense LDL: An emerging risk factor for cardiovascular disease. Clin Chim Acta 414:215–224 DOI: 10.1016/j.cca.2012.09.010
  10. Bansal SK, Yadav R, Tanwar R, Chitkara A, Khurana N (2016) Non Conventional Lipid Parameters for the Assessment of Cardiovascular Risk in Type 2 Diabetes Mellitus Patients in North India. Indian J Health Sci Care 3:49 DOI: 10.5958/2394-2800.2016.00010.9
  11. Nordestgaard BG, Varbo A (2014) Triglycerides and cardiovascular disease. The Lancet 384:626–635 DOI: 10.1016/S0140-6736(14)61177-6
  12. Gaziano JM, Hennekens CH, O’Donnell CJ, Breslow JL, Buring JE (1997) Fasting Triglycerides, High-Density Lipoprotein, and Risk of Myocardial Infarction. Circulation 96:2520–2525 DOI: 10.1161/01.CIR.96.8.2520
  13. Nordestgaard BG (2016) Triglyceride-Rich Lipoproteins and Atherosclerotic Cardiovascular Disease: New Insights From Epidemiology, Genetics, and Biology. Circ Res 118:547–563 DOI: 10.1161/CIRCRESAHA.115.306249
  14. Gaziano JM, Hennekens CH, O’Donnell CJ, Breslow JL, Buring JE (1997) Fasting Triglycerides, High-Density Lipoprotein, and Risk of Myocardial Infarction. Circulation 96:2520–2525 DOI: 10.1161/01.CIR.96.8.2520
  15. Cordero A, Laclaustra M, León M, et al (2008) Comparison of serum lipid values in subjects with and without the metabolic syndrome. Am J Cardiol 102:424–428 PMID: 18678299
  16. Boizel R, Benhamou PY, Lardy B, Laporte F, Foulon T, Halimi S (2000) Ratio of triglycerides to HDL cholesterol is an indicator of LDL particle size in patients with type 2 diabetes and normal HDL cholesterol levels. Diabetes Care 23:1679–1685 PMID: 11092292
  17. Manninen V, Tenkanen L, Koskinen P, Huttunen JK, Manttari M, Heinonen OP, Frick MH (1992) Joint effects of serum triglyceride and LDL cholesterol and HDL cholesterol concentrations on coronary heart disease risk in the Helsinki Heart Study. Implications for treatment. Circulation 85:37–45 DOI: 10.1161/01.CIR.85.1.37
  18. Walldius G (2012) The apoB/apoA-I Ratio is a Strong Predictor of Cardiovascular Risk. Lipoproteins – Role Health Dis. doi: 10.5772/47869 DOI: 10.5772/47869
  19. Walldius G, Jungner I (2006) The apoB/apoA-I ratio: a strong, new risk factor for cardiovascular disease and a target for lipid-lowering therapy–a review of the evidence. J Intern Med 259:493–519 PMID: 16629855
  20. Walldius G, Jungner I, Aastveit AH, Holme I, Furberg CD, Sniderman AD (2004) The apoB/apoA-I ratio is better than the cholesterol ratios to estimate the balance between plasma proatherogenic and antiatherogenic lipoproteins and to predict coronary risk. Clin Chem Lab Med 42:1355–1363 PMID: 15576296
  21. Millán J, Pintó X, Muñoz A, et al (2009) Lipoprotein ratios: Physiological significance and clinical usefulness in cardiovascular prevention. Vasc Health Risk Manag 5:757–765 PMCID: PMC2747394
  22. Shrivastava P, Agrawal A (2016) C-reactive protein and Apo B as better predictor of STEMI than lipid profile. Int J Res Med Sci 4583–4587 DOI: 10.18203/2320-6012.ijrms20163334
  23. Ridker PM, Rifai N, Rose L, Buring JE, Cook NR (2002) Comparison of C-reactive protein and low-density lipoprotein cholesterol levels in the prediction of first cardiovascular events. N Engl J Med 347:1557–1565 PMID: 12432042

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Allergie ist nicht gleich Allergie! Welcher Allergietest ist der richtige?

Unterschiedliche Wege der Allergie – Typ I-IV

Wenn Erdbeeren eine sofortige allergische Reaktion im Mund bewirken oder Pollen, sobald sie eingeatmet werden, einen Nießanfall auslösen, spricht man von einer Allergie vom Soforttyp.
Es gibt unterschiedlieche Wege, die das Immunsystem einschlagen kann, wenn es „allergisch“ reagiert.

Sicher kennen Sie auch die roten Flecken auf der Haut, die Jeansknöpfe oder Schnallen hinterlassen.
Die Reaktion zeigt sich erst Stunden später und es dauert Tage, bis sie wieder verschwindet.
Daher heißt sie auch „Allergie vom verzögerten Typ“.
Das ist eine Typ IV – Reaktion der Haut, nachdem sie mit allergisierendem Metall (z.B. Nickel) in Berührung gekommen ist.

Nahrungsmittelintoleranzen fallen ebenfalls unter diese Kategorie der Allergien mit Spätreaktion.

Allergie ist nicht gleich Allergie und Allergie ist nicht gleich Intoleranz
Oft werden folgende allergie-ähnliche Zustände in einen Topf geworfen, obwohl ihnen komplett unterschiedliche Immunmechanismen zugrunde liegen.

  • Unverträglichkeit von Kohlenhydraten wie Milchzucker, 
Fruchtzucker und Zuckeraustauschstoffen wie Sorbit
  • Unverträglichkeit von Histamin
  • Unverträglichkeit von Gluten (Zöliakie)
  • Unverträglichkeit gegenüber Lebensmittelfarbstoffen, 
Konservierungsstoffen u.a.
  • Verzögerte Typ-III-Allergie 
(IgG-Antikörper gegen verschiedene Nahrungsmittel)
  • IgG4-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeit

Für die Praxis ist jedoch nur eines wichtig:
All diese Zustände schaden Ihrem Darm und Ihrem Immunsystem und können Auslöser für unterschiedliche Erkrankungen sein.

Dass allergische Reaktion auf Nahrungsmittel meist verzögert sind, ist ein Grund, weshalb deren Existenz in der konventionellen Medizin umstritten ist (und damit auch der s.g. Nahrungsmittel-IgG-Test angezweifelt wird). Wenn Sie am Montag ein unverträgliches Nahrungsmittel verzehren, kann es sein, dass es erst am Mittwoch eine Reaktion auslöst und Verdauungsbeschwerden – oder aber ganz anders – Hautprobleme, Kopfschmerzen, Heuschnupfen, Gelenksbeschwerden oder Brain Fog (vernebeltes Denken) zur Folge hat.

Ein weiterer Grund für Kritiker der IgG-Nahrungsmittelintoleranztests ist folgender:
Egal um welches Nahrungsmittel es sich handelt, wenn Sie über längere Zeit viel und häufig davon essen, bildet der Körper in jedem Fall IgG-Antikörper.
Befürworter dieses Tests werten dies hingegen als Beweis, dass sich der Körper wehrt, wenn er von etwas zu viel und zu häufig bekommt.

Diesem Abwehrmechanismus können Sie vorbeugen – ich verrate Ihnen hier einen Trick der Immunologen:
Das Rotationsprinzip:

Sie essen jene Nahrungsmittel, die im Verdacht stehen, Allergien auszulösen, höchstens 2x pro Woche, sodass immer mindestens 2 bzw. 3 Tage dazwischen sind, an denen der Körper Zeit hat, die von den Immunzellen in der Darmwand gebildeten Antigen-Antikörperkomplexe wieder auszuscheiden.
Dadurch wird gewährleistet, dass diese nicht kumulieren, bestehende Nahrungsmittelintoleranzen ausheilen bzw. sich gar nicht erst neue bilden.

Es gibt bestimmte Formen von Intoleranzen, die keine Allergien sind:
Wenn Laktose, Fruktose oder Sorbit und Xylit nicht ausreichend verdaut werden können weil die sie aufspaltenden Enzyme nicht ausreichend im Darm bereitgestellt werden, so freuen sich darüber bestimmte Darmbakterien im Dickdarm. Diese bilden aus diesen Zuckern und Zuckeralkoholen massiv Gase. Blähungen sind die Folge.
Ein solcher Enzymdefekt ist meist erworben und eher selten angeboren und – die gute Botschaft – kann in ersterem Falle mit zunehmender Darmgesundheit wieder verschwinden.

Diese IgE-Tests bieten Allergieambulatorien, Labore oder oft auch Haut- und Lungenfachärzte an:
RAST oder PRICK-Test, gesamt IgE-Antikörper, freies IgE.

Der am weitest verbreitete Allergietest ist der sogenannte PRICK-Test.
Dabei wird mittels winziger Ritze auf der Haut die allergische Reaktion auf einen Tropfen mit unterschiedlichen Allergenen getestet.
Leider korreliert das Ergebnis nicht immer mit der Schwere der Symptome und manchmal können allergenspezifische IgE-Antikörper trotz Sensibilisierung nicht nachgewiesen werden.

Verlässlichere Ergebnisse soll der Allergiechip liefern, der privat zu bezahlen ist und von  Allergieambulatorien angeboten wird.
Auf dem ImmunoCAP ISAC® Mikrochip sind 112 unterschiedliche Allergenmoleküle in winzigen Punkten aufgebracht, z.B. Pollen-, Hausstaub- und Nahrungsmittel-Allergene. Auf diese Platten wird das Blutserum getropft.
Enthält das Blut IgE-Immunglobuline gegen ein Allergen, können diese “Immunkomplexe” dann mittels Laserlicht durch Fluoreszenz sichtbar gemacht werden. Je heller diese Punkte aufleuchten, umso stärker ist die Allergie ausgeprägt.

Mit dem Mikrochip kann man auch Kreuzallergien erkennen. Beispielsweise erkennt IgE von Birkenpollen-Allergikern auch ähnliche Moleküle in Apfel, Haselnuss, Walnuss, roher Karotte etc. Viele Pollenallergiker spüren dann zusätzlich ein Kribbeln an Lippen und Mund beim Genuss von Äpfeln.

Was kostet der Spaß?
Die Kosten für den Allergiechip werden – im Gegensatz zum RAST- und PRICK-Test – nicht von der Krankenkassa übernommen und betragen € 280 inkl. 10% MwSt.

Hier noch einige Definitionen und Erläuterungen zum Thema Allergiediagnostik:

IgE-Spiegel:
Dieser Wert sagt aus, ob generell vermehrt IgE-Antikörper gebildet werden. Erhöhte Gesamt-IgE-Spiegel kommen aber nicht nur bei allergischen Erkrankungen vor, sondern auch bei Befall mit Parasiten und bestimmten Bluterkrankungen (hämatologische Erkrankungen).

Allergisch, obwohl Ihr Allergietest nichts ergibt?
Mit diesen Tests können Sie Allergien anzeigen, obwohl Ihr klassischer IgE-Test negativ ist:

IgG-Tests:
Aus dem Blut werden Antigen-Antikörperkomplexe vom Typ Immunglobulin G identifiziert.

ECP (Eosinophiles Kationisches Peptid)
wird von bestimmten Leukozyten produziert, die an einer entzündlichen Reaktion beteiligt sind. Die Bestimmung ist deshalb sinnvoll, um den Verlauf von allergischem Asthma und atopischer Dermatitis (Neurodermitis) zu bestimmen. Aber auch um eine generelle Neigung des Immunsystems zu Allergie festzumachen.

Tryptase
Tryptase wird nur von aktivierten Mastzellen produziert. Der Tryptase-Spiegel dient der Diagnostik beim anaphylaktischen Schock, einer Mastozytose und bei der Provokationstestung bei allergischem Heuschnupfen (Rhinitis).

LTT
Durch einen Lymphozytentransformationstest (LTT) können sensibilisierte Lymphozyten nachgewiesen werden. Bei den meisten Typ-IV-Allergien vom Spät-Typ sind IgE-Tests nicht aussagekräftig, weil sich diese Allergien über die Veränderung bestimmter Lymphozyten zeigen.

Der LTT -Test kann darüber Auskunft geben, ob eine Überempfindlichkeit auf bestimmte Schwermetalle, z.B. auf das Quecksilber aus Amalgam oder ob eine Borreliose wahrscheinlich ist.

Kinesiologische Allergen-Austestung
Mittels Armlängenreflex oder Testen der Muskelkraft lässt sich eine Stressreaktion des Körpers auf Nahrungsmittel oder andere Allergene erkennen.
Diese Methode ist semiobjektiv und unterliegt mehreren Einflüssen, die das Ergebnis beeinträchtigen können. Ich verwende die Kinesiologische Allergietestung zum Feintuning nach einem Nahrungsmittelintoleranztest aus dem Blut.


So können Sie selbst zu Hause herausfinden, welche Nahrungsmittelunverträglichkeiten Sie haben
Eine kostengünstige, aber aufwendige Variante ist die Eliminationsdiät.
Lassen Sie dabei zuerst für 3 Wochen jene Nahrungsmittel weg, die generell ein hohes Allergiepotential aufweisen (Etikett lesen, Essens- und Befindlichkeitsprotokoll führen!).

Anschließend essen Sie eine Nahrungsmittelgruppe nach der anderen wieder für je 2 Wochen.
Wenn nach dem Wiedereinführen von einem Nahrungsmittel Ihre Symptome zurückkehren, wissen Sie, dass dieses Nahrungsmittel unverträglich ist.

Die Symptome sollten wieder verschwinden, wenn Sie es wieder weggelassen.

Was kann die Ganzheitsmedizin gegen meine Allergie tun?
Ein ganzheitliches Therapiekonzept mit Entgiftung, Darmsanierung, weitgehender Toxinvermeidung und Lösung von Energieblockaden ist die Voraussetzung für Selbstheilung, sodass Störungen wie Allergien eine optimale Chance auf Heilung haben.
Klicken Sie den Baum an!

 




Übergewicht durch einen kranken Darm? Macht ein kranker Darm Gifte noch giftiger?

  • Hast du eine schöne Haut und  Haare?
  • Hast du eine gute Infektabwehr?
  • Hast du einen flachen Bauch und bist mit deiner Figur zufrieden?
  • Fühlst du dich nach dem Essen energiegeladen ohne Völlegefühl?
  • Fühlst du dich beschwerdefrei und fit?

Wenn ja, herzliche Gratulation!
Wenn nein, dann könnte dein Darm die Ursache sein.

Wir haben in der heutigen Zeit mit Herausforderungen zu kämpfen, an die sich unser Körpersystem noch nicht anpassen konnte:
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen:
Die Toxinbelastung des Menschen ist im Vergleich zu vor 100 Jahren um mehrere 1000% gestiegen, sogar bei Menschen, die meinten, vollkommen gesund zu sein.
Auch, wenn du meinst, dich gesund zu ernähren, den Umwelttoxinen entkommen wir alle nicht.

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Wodurch vergiften wir uns eigentlich?
Ca. 50.000 schädliche Chemikalien finden sich in unserer Nahrung, Pestizide, Herbizide, Fungizide…, Farbstoffe, Nitrit, bestimmte „E-Nummern“, Konservierungsmittel, Umweltgifte, Medikamentenbestandteile, Schwermetalle.
Wir nehmen sie mit der Atemluft auf, essen sie mit unserer Nahrung und cremen sie uns in die Haut.

Der Großteil aller Krankheiten kann durch Toxine ausgelöst und verschlimmert werden.

Welche Rolle spielt dabei nun unser Darm?
Dr. F.X.Mayr, der Gründer der berühmten Darmsanierung, der

Mayr-Kur, hat gesagt: „Der kranke Darm ist es, was den Menschen vorzeitig alt, krank und hässlich werden lässt.“
Er war es auch, der die Bauchformen klassifiziert und bestimmten Darmstörungen zugeordnet hat.

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Hier ein paar Fakten, was unser Darm leistet:

  • Er ist 12 Meter lang.
  • Die Oberfläche der Darmschleimhaut ergibt durch die Faltung in Krypten und Zotten die Fläche eines Fußballfeldes.
  • Der Darm ist Tag und Nacht aktiv, ohne Pause.
  • In 70 Jahren Lebenszeit bewältigt der Darm rund 30 Tonnen feste Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit.

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Welche sind nun diese Toxine, die den Darm schädigen?

  • Umweltgifte, die wir mit der Nahrung aufnehmen
  • bestimmte Medikamente
  • Nahrungsmittelzusatzstoffe wie Farb- und Aromastoffe, bestimmte „E-Nummern“
  • Konservierungsmittel
  • Fäulnisprodukte durch Eiweißüberlastung bei hohem Fleischkonsum
  • Verrottungsprozesse im Darm, weil fehlende Verdauungsenzyme ihre Aufspalt-Arbeit nicht verrichten können.
  • Fuselalkohole als Gärungsprodukte, die im Darm aus Zucker und zu vielen Kohlenhydraten entstehen
    ein Übermaß an Alkohol
  • Tabakrauchen
  • aber auch psychische Komponenten wie chronischer Stress, Depression, Ängste, Sorgen und Traumata und Reizüberflutung verändern die Darmflora nachweislich in Minuten ungünstig.

Das Microbiom bzw. die Microbiota,
das ist die Gesamtheit der Organismen in unserem Darm, besteht aus Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen. 
Die gesunde Microbiota hat einen wesentlichen Einfluss auf die Ausreifung des Immunsystems in der Darmwand, steuert die Verdauung und schützt vor Infektionen.

Welche Rolle spielt die Darmflora bei der Vergiftung des Körpers?
Eine ungünstige Darmflora hat die Fähigkeit Gifte noch giftiger zu machen:

1.)  durch direkte Aktivierung der Toxine,
2.) durch Verbrauch von Substanzen, die für den Toxinabbau wichtig wären,
3.) Ausschaltung von körpereigenen Entgiftungsenzymen
4.) Förderung der Wiederaufnahme aus dem Darm in die Lymphe, weil die Darmwand zu durchlässig ist (Leaky-Gut-Syndrom)

5.) Verstärkung der Bioverfügbarkeit von Umweltgiften aus der Nahrung
6.) und schlechtere Aufnahme von Antioxidantien aus dem Darm
7.) Störung der Darmaktivität (Durchfall oder Verstopfung)
Durchfall verhindert die Aufnahme entgiftender Nachrungsbestandteile.
Verstopfung bewirkt, dass der Darminhalt zu lange verweilt und so noch mehr Toxine aufgenommen werden können.

Dies wird durch ein Leaky-Gut-Syndrom noch verstärkt.
Umgekehrt schädigen Toxine und ungünstige Darmflorabakterien die Darmschleimhaut noch zusätzlich.
Die Katze beißt sich also in den Schwanz.
Eine der Studien auf Englisch:
 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3295356/

Warum Darmbakterien und Viren an deinem Übergewicht schuld sein können:

US-Wissenschaftler entdeckten, dass bei übergewichtigen Menschen bestimmte Darmkeime gehäuft vorkommen (z.B. Clostridien), die schlanken Menschen fehlen.
Studien zeigen, dass die s.g. Firmicutes-Bakterien im Darm selbst aus einem Salatblatt eine Kalorienbombe machen können.
Normalerweise sind Zellulose bzw. komplexe Polysaccharide, also das, woraus unlösliche Ballaststoffe bestehen, nicht verdaulich und werden unverändert wieder ausgeschieden.
Bestimmte Firmicutes-Bakterien jedoch sind sehr wohl in der Lage, Zellulose in Zucker und kurzkettige Fettsäuren (Butyrat, Acetat, Propionat) zu zerlegen und als Kalorien verwertbar zu machen.

Fazit:
Übergewichtige Menschen ziehen aus derselben Nahrung ca. 10% mehr Kalorien als Normalgewichtige.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3829625/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23159341


Aber ich bin noch nicht fertig…
Diese kurzkettigen Fettsäuren stimulieren Darm-Hormone wie GLP-1, GLP-2 und Peptid YY.
Diese verschlechtern den Zuckerstoffwechsel, fördern also eine Insulinresistenz und weiter Diabetes Typ II und stören die Barrierefunktion der Darmwand (Leaky-Gut). Studien zeigten, das dies zu Gewichtszunahme bei Nagern führt.

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Das Fett-Virus, gibt´s das wirklich?
Leider ja.
Ein einfaches Schnupfen-Virus (Adenovirus 36) verursacht erwiesenermaßen Fettzuwachs bei Tieren, aber auch bei Menschen.
Ob diese Wirkung mit dem Infekt wieder abklingt oder über den eigentlichen Infektionszeitraum hinausgeht, ist noch nicht klar erforscht.

Huhn oder Ei?
Ist die gestörte Darmflora die Ursache oder die Folge der Erkrankungen?
Ersteres ist nicht gesichert, aber wahrscheinlich:
Mäuse, die genetisch zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen neigen würden bleiben symptomfrei, wenn sie steril, also in keimfreier Umgebung aufwachsen.

Außerdem gibt es bestimmte Bakterien, die genausogut einen Schub von Colitis Ulcerosa verhindern können wie bestimmte Medikamente (E.coli Nissle etc.)

Stuhltests
Ob deine Microbiota gesund ist, kannst du messen lassen.
Es gibt Stuhlkulturen, in denen die Mikroorganismen angezüchtet werden, oder, als der letzte Schrei, eine molekulargenetische Bestimmung der Organismen.
Während die Stuhlkultur Fehlerquellen birgt, ist die letztere fast bombensicher – aber leider noch teuer.
Parasiten lassen sich mikroskopisch finden (wenn man Glück hat), aber hinterlassen auch im Blut messbare Antikörper-Spuren.
Bei Viren tappen wir noch im Dunklen.

Lassen Sie sich vom (ganzheitlich arbeitenden) Arzt eine Überweisung für eine Stuhluntersuchung nach ganzheitsmedizinischen Gesichtspunkten geben.
Diese geht weit über die normale Stuhluntersuchung, die als Kassenleistung erhältlich ist, hinaus.
(Bestimmung der gesunden, nicht nur der pathologischen Darmflorakeime, Bestimmung von Darmpilzen, ph-Wert, Histamin im Stuhl, Immunglobulin A in der Darmschleimhaut, Entzündungswerten, Gallensäuren, Verdauungsrückständen etc.)

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Unsere Ernährung steuert die Darmflora
Was eine gesunde Darmflora liebt ist das s.g. „Clean Eating“

  • Ein hoher Anteil (2/3) an Gemüse, hoher Rohkostanteil (nur soviel, wie verträglich)
  • Wenn Getreide, dann Vollkorn,
  • gesunde Proteine in Maßen
  • kaum Zucker
  • nur gesunde Fette und nur in Maßen
  • meiden von FODMAPs, aber nur denn, wenn diese Blähungen verursachen (s. Blogartikel)
  • keine Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Emulgatoren und andere Nahrungsmittelzusatzstoffe, Umwelt- und Landwirtschaftsgifte
  • auch das Rauchen steht im Verdacht, die Darmflora und den Magen zu schädigen.

Wie kann ich mich schützen?
1.) Ansteckungsprophylaxe wie in einem anderen Artikel beschrieben und
2.) für ein starkes Immunsystem sorgen und das geht in erster Linie über einen gesunden Darm!
3) durch Ernährung und Lifestyle für eine gesunde Darmflora sorgen.
4) Darmflorapräparate einnehmen. Diese wirken allerdings nur so lange, wie sie eingenommen werden.
5) Bei schweren Darmerkrankungen macht es Sinn, eine Stuhltransplantation vornehmen zu lassen.

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Die Stuhltransplantation wirkt!
Dabei wird Stuhl eines vollkommen Gesunden, vorzugsweise jemand, der im gemeinsamen Haushalt lebt, gemixt, mehrfach filtriert und dann nur die Flüssigkeit mit den Organismen verwendet.
Es gibt derzeit in Österreich nur 1 Verabreichungsform:
Mit einem Endoskopieschlauch (Darmspiegelung) wird rectal das Material im Dickdarm versprüht.
Eleganter und appetitlicher scheint die Kapsel-Stuhltransplantation zu sein.
Dabei wird die Flüssigkeit in Kapseln gefüllt, und tiefgekühlt verabreicht. Die Kapsel ist magensaftresistent und löst sich erst im Dickdarm auf.
Die Stuhltransplantation ist die einzige, gesicherte Methode, bei der auch schwerste Darmerkrankungen innerhalb von Tagen praktisch geheilt werden!

Fazit:
Durch Darmsanierung, Ernährungsumstellung  und einen gesunden Lifestyle lässt sich das Microbiom weitgehend normalisieren.
In schweren Fällen hilft die Stuhltransplantation.

Fettleber – nicht durch zuviel Fett, sondern durch zuviel Zucker!

Kennst du auch jemanden, bei dem eine „Fettleber“ diagnostiziert wurde?
Fettleber = Non Alcoholic Steatosis Hepatis (NASH).

Auch diese wird neben einem Überangebot an Zucker, Fruktose und schnell verfügbaren Kohlenhydraten durch einen kranken Darm maßgeblich mitverursacht.
Der fehlgesteuerte Darm liefert vermehrt Toxine an die Leber, die dann mit der Entgiftung oft überfordert ist.
Die Leberzellen geben quasi auf und degenerieren zu funktionsunfähigen Fettzellen .
Beim Abnehmen und in der Prävention von Diabetes, erhöhten Blutfettwerten etc. ist eine gut funktionierende Leber noch wichtiger als beim Gesunden.

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Macht ein kranker Darm wirklich fett?
Wie wir gesehen haben, ja!

Zusammenfassend ergaben die Studien Folgendes:
 2 Faktoren können zur Entwicklung von Übergewicht und Diabetes beitragen:
1.) Toxine selbst (vom Körper selbst erzeugt oder aus der Umwelt)
2.) bestimmte Darmbakterien, die diese Toxine noch schädlicher machen können.

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Wenn der Darm löchrig wird, fängt das Dilemma an…
Ein gestörte Darmwandbarriere schafft es nicht mehr, ihrer eigentlichen Aufgabe nachzukommen:
Das Gute aus der Nahrung aufzunehmen
Das Schlechte mit dem Stuhl auszuscheiden.

Es scheint, als ob die Verwirrung perfekt wäre:
Auszuscheidende Toxine und andere Schadstoffe werden durch die Darmwand ins Blut gelassen,
während wichtige Nährstoffe nicht aufgenommen werden können.

Ein undichter Darm lässt noch nicht fertig verdaute, zu große Nahrungsbestandteile in die Lymphe und dann in die Blutbahn. Dort werden diese vom Immunsystem als „Fremd“ klassifiziert und bekämpft.
Die Folge sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien und Autoimmunprozesse.

Reagiert das Immunsystem derart auf Nahrungsbestandteile und auf Toxine, die vermehrt durchgelassen werden,
so kommt es zu chronischen Entzündungsreaktionen, die oft jahrelang unbemerkt vor sich hinschwelen
= Silent Inflammation

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Wenn die schlechten Darmbakterien die guten unterdrücken…
nochmal zusammenfassend:
Eine ungünstige Zusammensetzung der Darmflora verursacht nicht nur ein Leaky-Gut-Syndrom mit Verdauungsproblemen wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen und Magenbeschwerden, sondern irritiert auch den Hormonhaushalt und das Immunsystem.

Was ist die Folge einer „Silent Inflammation?“ und dem „Leaky-Gut-Syndrom“?

  • Allergien, Asthma,
  • Hautprobleme
  • Gelenksschmerzen
  • Rheuma

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  • oxidativer Stress
  • Migräne
  • Infektanfälligkeit
  • chronische Müdigkeit
  • Verdauungsbeschwerden
  • Hormonstörungen
  • Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto etc.
  • Gewichtsverlust
  • Gewichtszunahme durch einen blockierten Stoffwechsel
  • und Vieles mehr…

Fazit für unser Körperfett:
Nicht nur das, was wir essen hat einen Einfluss auf unsere Kalorienaufnahme, sondern auch das, was unser Darm tatsächlich verdaut.

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Was kann ich für meinen Darm selbst tun?

  • Toxine weitgehend meiden (Biologische Nahrungsmittel essen, Weichmacher meiden…)
  • eine gesunde Ernährung nach dem „Clean Eating“-Prinzip

  •  weniger Zucker und schnell verfügbaren Kohlenhydraten
  • weniger Junk Food, keine Fertigprodukte.
  •  Regelmäßig entgiften
  • Darmflora sanieren, Leaky-Gut heilen

Was bringt die Darmsanierung? © Dr.V.Koenigswieser

Was bringt die Darmsanierung? © Dr.V.Koenigswieser

Was bringt mir eine Darmsanierung?

•    Heilung eines Leaky-Gut-Syndroms (undichter Darm),
•    Elimination von Candida und anderen Darmpilzen,
•    Wirkt antientzündlich (heilt „Silent Inflammation“),
•    Wirkt dadurch schmerzstillend,
•    macht Haut strahlender und glatter,
•    bringt alle Hormonsysteme ins Gleichgewicht,
•    wenn du übergewichtig bist, macht sie dich schlanker,
•    wenn du untergewichtig bist, lässt sie dich leichter zunehmen
•    lässt deine Mitochondrien wieder effizienter Energie erzeugen

Wie der jährliche Zahnarztbesuch oder Gesundheits-Check-Up sollte auch zur Fitness des Darmes einmal jährlich eine Darmreinigungskur durchgeführt werden. (Mehr lesen.)

Plane alle 1 bis 2 Jahre eine Kur ein, am besten gemeinsam mit deinem Partner/Partnerin oder einem anderen Unterstützenden.
Was der jährliche Generalservice für das Auto, ist die jährliche Darmreinigungskur für deine Gesundheit.


Habe ich ein Leaky-Gut-Syndrom (löchriger Darm)? Habe ich Candida?
Mach den Test! (Hier klicken!)

Finde heraus, ob deine Darmwand geschädigt ist bzw. ob du eine Candida-Pilz-Belastung hast und – was du dagegen tun kannst!


 




Obst, ein Dickmacher – wahr oder falsch?

Obst enthält viele gesunde Vitamine, aber es enthält auch Stoffe, die für eine Gewichtsabnahme weniger förderlich sind – Fruktose (Fruchtzucker).

Fruktose beeinflusst die Fettverbrennung beziehungsweise den Muskelaufbau auf besondere Weise und unterscheidet sich darin von normaler Glukose (Traubenzucker).

Es ist erstaunlich, dass heutzutage noch immer viele “Abnehm-Experten” darauf plädieren, dass eine Kalorie eine Kalorie ist und das auch bleibt. Ein strittiges Thema, das seine Befürworter, aber auch seine Widersacher hat.

Wenn es darum geht, Körperfett zu verlieren, während man Muskeln beibehalten möchte, sind Bodybuilder interessante Maßstäbe, um zu sehen, was funktioniert und was weniger förderlich ist.

Sie nehmen die Anweisungen von Ernährungsberatern und Vorschriften von Diätologen sehr ernst, um ihre strikten Ziele erreichen zu können.

Eines der ersten Nahrungsmittel, das bei der Diät eines Bodybuilders eingeschränkt wird, ist Obst.

Obst enthält natürlich viele gesunde Vitamine, aber es enthält auch Stoffe, die weniger förderlich sind – Fruktose (Fruchtzucker). Fruktose beeinflusst die Fettverbrennung beziehungsweise den Muskelaufbau auf eine bestimmte Art und Weise und unterscheidet sich von regulärer Glukose (Blutzucker).

Nach Dr. Lustig, Professor der Kinderklinik im Bereich der Endokrinologie der
UC San Francisco, ist Fruktose iso-kalorisch, aber nicht iso-metabolisch. Das bedeutet, dass das Konsumieren von 100 Kalorien Fruktose einen anderen Effekt auf den Stoffwechsel hat als die Einnahme von 100 Kalorien Glukose.

Einmal zugeführt, wandert Glukose sofort in die Blutlaufbahn, erhöht den Blutzuckerspiegel und somit Insulin.

Fruktose wird hingegen zunächst in die Leber transportiert und führt dadurch eben nicht zu vermehrter Insulinausschüttung.

Lange Zeit empfahlen die Ärzte Diabetikern, Fruktose statt Glukose und Haushaltszucker zu verwenden, bis man bemerkte, dass übermäßiger Fruktoseverzehr ebenso zu Fettleber führt wie ein Übermaß an Glukose, Saccharose und sonstigen Kohlenhydraten.

Auch komplexe Kohlenhydrate wie Mehl und dessen Produkte werden letztendlich in Glukosemoleküle aufgespalten.

Unser Körper ist nicht dafür geschaffen, soviel Zucker zu bewältigen, wie wir ihm in der modernen Durchschnittsernährung zumuten. Ein zucker- bzw. kohlenhydratsüchtiger Mensch konsumiert im Durchschnitt sogar 65 bis 75 Kilogramm Zucker pro Jahr.

Das wären 65 bis 75 Kilo Zuckerpackungen!

Mit täglich mehreren Softdrinks und zusätzlichen Süßigkeiten oder viel Brot und Nudeln sowie Fertiggerichten ist auch gar kein Problem, diese Menge an Zucker zu erreichen!

Unglaublich, nicht wahr?

Den Beweis können Sie sehen im Zuckerfilm von BBC

„The Truth about Sugar“
Ein Stück Würfelzucker hat ca. 3 Gramm.

Um einen Teelöffel mit Zucker zu häufen, benötigt man 4 bis 5 Gramm.

Das bedeutet, dass mehr als 2 Teelöffel Zucker bereits toxisch für den Körper sind. Um Schäden zu vermeiden, reagiert die Bauchspeicheldrüse mit

massiver Insulinausschüttung, welche die Glukose raus aus dem Blut und rein in die Zellen befördern soll.

Auch die Leber wird beliefert, um Glukose in Form von Glykogen zu speichern. Ab einer Menge von 60 Gramm hängt die Leber aber ein Stoppschild auf, denn dann sind die Glykogenspeicher voll. Alles, was sie darüber hinaus an Glukose verarbeiten muss, kann sie nur noch in Fettsäuren umwandeln, die dann als Fettklumpen die Leberzellen zerstören. Das ist dann die vielzitierte Fettleber, auch Steatos Hepatis oder Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) genannt.

Die NASH ist also in erster Linie nicht von unserem Fettkonsum, sondern von der Zucker- und Kohlenhydratbelastung abhängig!

Die Frage lautet nun: Sollte man Früchte essen?

Die Antwort ist einfach: Es kommt auf den Fruktosegehalt an.

Günstig sind dabei

  1. Beeren
  2. Zitrusfrüchte

Diese sind daher auch bei einer Low-Carb-Ernährung (mit wenigen Kohlenhydraten, im Gegensatz zu einer High-Carb-Ernährung) erlaubt.

Fazit

Für die meisten Menschen gilt:
1-2 Portionen beliebiges Obst pro Tag sind empfehlenswert.
1 Portion = 1 Doppelhand voll

Für Menschen, die Fett verlieren und Muskeln aufbauen wollen:
1-2 Portionen fruktosearmes Obst pro Tag

(Letzteres gilt übrigens auch für Menschen mit Fruktoseintoleranz.)

Je mehr Bewegung Sie machen, desto mehr werden auch die Kohlenhydrate verbrannt und desto problemloser können Sie davon essen.




Achtung! Nur für Diätgeplagte, die an „Abnehmen mit Hypnose“ interessiert sind…

Abnehmwillige aufgepasst!

Kennst du auch Hypnose aus Shows, in denen Jungfrauen zum Schweben gebracht werden und Menschen peinliche Dinge auf der Bühne tun, die sie im Normalfall nie tun würden?

Hast du Scheu vor Hypnose, weil du fürchtest, die Kontrolle abgeben zu müssen?

Oder meinst auch du, nicht hypnotisierbar zu sein, weil du ein „Kopfmensch“ bist mit starkem Verstand?

…oder, weil du mit Entspannung und Sich-Fallen-Lassen Probleme hast?

Dann habe ich eine gute Nachricht für dich:

Die medizinische Hypnotherapie hat mit all dem praktisch nichts zu tun.

Was ist Hypnose wirklich?

Es existieren mehrere Theorien dazu.
Der Urvater der neuzeitlichen Hypnose war der Österreicher Franz Anton Mesmer, gestorben 1815.
Er wollte mit Eisenstäben den Magnetismus der Patienten lenken und hatte grandiose Heilerfolge bei Schmerzen und psychischen Störungen.
Heute weiß man: den Mesmer´schen Magnetismus gibt´s in dieser Form nicht.
Ohne es zu wissen, hat Mesmer die Menschen schlicht und einfach hypnotisiert.

Der schottischer Chirurg und Hypnoseforscher Dr.James Braid, gest. 1860, und vor allem im 20. Jahrhundert, Milton Erikson haben Licht ins Dunkle gebracht und neurophysiologische Zusammenhänge erforscht.

Was Hypnose NICHT ist:

  • Hypnose ist kein Schlaf im eigentlichen Sinne.

Im Gegenteil, der Hypnotee ist in einem sehr aufmerksamen Geisteszustand, nur der Körper ist entspannt.

  • um in Hypnose zu gehen, ist es nicht einmal nötig, Entspannung zu schaffen.
    Entspannung ist eines von mehreren Hilfsmitteln der Hypnose, da sie eine Art von Faszination ist, also bestimmte Gefühle hervorruft und den ratternden Verstand zu Ruhe kommen lässt.

Mit diesem uralten Wissen hatten schon die alten Ägypter, afrikanische Stämme, Südseeinsulaner und viele andere Völker sensationelle Heilerfolge erzielt.

Hypnose ist so alt wie die Menschheit selbst, ja immer wieder in hypnotische Zustände zu gleiten, ist sogar unsere Natur.
Kennst du vielleicht die Experimente mit Haien, die, von den Tauchern an der Schnauze berührt, sofort in eine kataleptische Starre verfallen? Dieser Zustand löst sich erst nach mehreren Sekunden auf.

  • Dass Entspannung nicht zwingend nötig ist, um einen hypnotischen Zustand zu erreichen, erleben wir alle tagtäglich.
  • wenn wir fasziniert einer flammenden Rede lauschen,
  • wenn ein Werbeslogan von uns Besitz ergreift,
  • wenn wir von begeisterten Freunden von etwas überzeugt werden.

Was also ist Hypnose eigentlich?


Als Definition habe ich für mich übernommen:

Der Schlüssel für eine wirksame Hypnose ist die Fokussierung und die Erwartungshaltung des Hypnotees.

Hypnose ist einfach eine Suggestion, die vom Gegenüber angenommen wird,
also ein Agreement zwischen Hypnotee und dem Hypnotiseur/ Hypnotiseurin.

Die Folge ist, dass sich der Hypnotee erlauben kann, etwas Bestimmtes zu erleben, indem er eine andere Realität erschafft.

Unser Unterbewusstsein denkt nicht logisch, sondern denkt in Bildern, denkt wie ein Kind. Ihm ist auch egal, ob etwas real oder nur eine Vorstellung ist. Es reagiert so, als wäre das Visualisierte echt und zwar mit Reaktionen des vegetativen, also autonomen Nervensystems. Das Bewusstsein hingegen funktioniert logisch, kritisch und selektiert unsere Wahrnehmung.
Der Verstand wird in der Hypnose beschäftigt und fokussiert, indem sich die Aufmerksamkeit verengt und somit das Unterbewusstsein freie Fahrt hat.

Kannst du dich an den letzten lebhaften Traum erinnern?
Kam dir da der Traum nicht wie Realität vor?

Genauso ist es in der Hypnose.
Dein Unbewusstes akzeptiert die Suggestionen als real und reagiert darauf.
Dadurch können ganze Glaubenssysteme gesprengt und neu aufgesetzt werden.

Auf diese Weise können

  • Allergien von heute auf morgen verschwinden,
  • die Verdauung plötzlich wieder funktionieren,
  • Schmerzen wie weggeblasen sein.
  • Süßigkeiten können auf einmal für dich uninteressant werden,
  • Nahrungsmittel plötzlich spannend schmecken, die schlank und gesund machen und
  • jeder Bissen zu viel plötzlich einen Stopp!”-Impuls auslösen.

Abnehmen mit Hypnose, ist das etwas für mich?

  • Kennst du dich mit gesunder Ernährung besser aus als jede/jeder andere in deiner Umgebung?
  • Hast du schon alles Mögliche probiert und hast nachher dennoch immer wieder zugenommen?
  • Macht dir dein „innerer Schweinehund“ immer wieder einen Strich durch die Rechnung und früher oder später deine guten Vorsätze zunichte?
  • Schimpfst du dich selber „willensschwach“, wenn du wieder einmal „umgefallen“ bist?
  • Ist dir der Jo-Jo-Effekt nur allzu bekannt
  • und ist kurz nach einer Diät und schweißtreibenden Sportstunden alles wieder beim Alten?

Ich sage dir, „Es ist nicht deine Schuld!“

Dein Verstand sagt “Nein” zu Dickmachern oder dem Na(s)chschlag, aber dein Unterbewusstsein sagt, “Her mit diesen Glücklichmachern!”.
Dein Unterbewusstsein wird immer Sieger über den bewussten Verstand bleiben – davon zeugen unsere hartnäckigen Speckringe.

Die gute Nachricht ist: Genau weil das Unterbewusstsein so mächtig ist, kann dir hier Hypnose wirksam helfen.

Unbewusste fehlgesteuerte Programme, die meist schon in der Kindheit angelegt wurden,
lassen uns von allem immer mehr wollen, was in uns Glückshormone erzeugen kann.
Das nennt man dann „süchtiges Verhalten“.

Für die einen ist es Süßes, für die anderen Knabberzeug oder Fettes, Deftiges und für wieder andere sind es Glücksspiele oder Sex oder Shoppen oder, oder…
Wie entsteht Esssucht?

Wenn wir Essen mit positiven Emotionen verknüpfen, dann werden Glückshormone ausgeschüttet und es entstehen positiv besetzte Programme im Gehirn.

Die Süßigkeiten, die uns zugeschoben wurden, um uns zu trösten oder uns zu beruhigen….
oder die Zigarette, die geraucht wird, um „dazuzugehören“ sind emotional stark positiv besetzt und haben höchstes Suchtpotential.

Die Folge ist ein emotionales Programm, das das Suchtmittel mit einer schnell verfügbaren Quelle für Glückhormone gleichsetzt.

Je stärker die emotionale Prägung, desto stärker ist die Sucht.
Daher gibt es andererseits auch nicht süchtige Raucher, die nur ab und zu eine “Genusszigarette” rauchen, aber auch problemlos darauf verzichten können.

Der Wille ist stark, aber das Fleisch ist schwach…

Gegen Esssuchtprogramme kann deine bewusste Willensanstrengung nichts ausrichten.

Darum fühlst du dich vielleicht auch oft wie ferngesteuert, wenn du zum x-ten Male vom Fernsehen aufstehst, um dir einen Nasch-Nachschub zu holen.

  • Wäre es nicht genial, wenn du endlich nachhaltig abnehmen könntest, ohne strenge Diät und ohne zu hungern?
  • Wenn Fressanfälle und Heißhungerattacken der Vergangenheit angehören würden?
  • Wenn du essen dürftest, was dir schmeckt und trotzdem weiter abnimmst, bis du deine Traumfigur erreicht hast?
  • Wie würde sich das anfühlen, wenn ich dir garantieren könnte, dass du dein Gewicht halten könntest, ohne Kalorien zu zählen oder dich in irgendeiner Weise kasteien zu müssen?

Ja, es kommt noch dicker:

Wenn du meinst, esssüchtig zu sein, so sind mentale Techniken der einzige Weg, wie du dein Essproblem an der Wurzel packen kannst!

Diäten sind Gift für dich!
Strenge Regimes und Regeln jeder Art verschlimmern nur noch dein Problem.


Welche mentalen Techniken können bei Esssucht helfen?

  • Hypnose im Einzelcoaching
  • Hypnose in der Gruppe
  • „Klopftechniken“ wie EFT, Psychokinesiologie oder EMDR (Augenbewegungen),
  • Meditation, Visualisierung, Körperwahrnehmungsübungen in Verbindung mit bestimmten Atemtechniken.

In meinem Online-Abnehmprogramm „Mühelos schlank-der Königsweg zum Wunschgewicht“ zeige ich den Erklär-Videos genau, wie du diese Techniken für dich zu Hause selbst nutzen kannst.

Und wenn du sofort starten möchtest, habe ich ein tolles Angebot für dich:
Mein Hypnose-Kollege Carsten Düring hat eine neue Hypnose-Audiodatei zum Abnehmen herausgebracht.
Er ist in Deutschland ein gefragter Hypnose-Coach und aus Fernsehen und  Radio gut bekannt.

Hier geht´s zu seiner Hypnose-Audiodatei, die es derzeit zum Sonderpreis gibt:
Hier klicken! Hypnose-Audioprogramm, Carsten Düring, “Schluss mit Diätfrust”!

 

Neu ab Februar in meiner Wiener Praxis:
neben Hypnose  als Einzelsitzungen biete ich nun auch Mentaltraining
in der Gruppe mit der Slim-Methode an.

Darüber mehr in meinem nächsten Blogbeitrag.

Dr. V. Königswieser

P.S.:
Hier noch einmal der Link zum Hypnose-Audio von Carsten Düring (hier klicken!).

C. Düring Testimonial vorher nachher